Radiogeschichten

Zwischen historischer Spurensuche und Corona-Pandemie

"Mein Vater, der Gulag, die Krähe und ich". Von Kaska Bryla.

Der Sommer 2020 ist heiß und schön, und doch herrschen überall Angst und Verunsicherung - auch auf dem Wagenplatz, wo die Autorin wohnt und mit einem schweren Krankheitsverlauf kämpft. Kraft geben ihr die inneren Gespräche mit dem Vater, der als Mitglied der polnischen Untergrundarmee im Gulag interniert war. Seine Widerständigkeit hat sie geprägt. Ihr eigener Kampf um ein selbstbestimmtes Leben als queere Frau ist ähnlich und doch ganz anders. Kraft gibt ihr aber auch das gestrandete Krähenbaby Karl, für das sie sorgt, solange es nicht fliegen kann. Kaska Bryla verflicht Aufnahmen der Gespräche mit dem Vater, Fieberträume und Einsamkeit.

Kaska Bryla,1978 in Wien geboren, ist zwischen Wien und Warschau aufgewachsen. Sie studierte Volkswirtschaft in Wien, und am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig, wo sie 2015 die Literaturzeitschrift und das Autor:innennetzwerk "PS - Politisch Schreiben" mitbegründete. 2020 erschien ihr Debütroman "Roter Affe", 2022 der Roman "Die Eistaucher". 2024 las Kaska Bryla auf Einladung von Brigitte Schwens-Harrant in Klagenfurt beim Ingeborg-Bachmann-Preis einen Auszug aus dem Roman "Mein Vater, der Gulag, die Krähe und ich".

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Kaska Bryla: "Mein Vater, der Gulag, die Krähe und ich", Residenz Verlag.

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