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"Alte Musik" neu gemixt. Zwischen Barock-Pop, Nische und Avantgarde (1)

Gut gemixt: Händel und Hendrix

Mehr als Sechzig Jahre nach der Gründung der Originalklang-Bewegung ist die "Alte Musik"-Szene verästelt und facettenreicher denn je. Musiker/innen forschen nach wie vor in italienischen Privatarchiven und fördern bemerkenswerte musikalische Schätze zu Tage, wie etwa die Cembalistin Anne Marie Dragosits. Auf der anderen Seite beschreiten Musikschaffende in der historischen Aufführungspraxis komplett neue Wege. Eine Kombination von Händel und Hendrix in einem Konzert etwa - das ist ein bewusst zelebrierter Stil-Mix, um das "Alte Musik"-Publikum mit ungewohnten Klängen zu überraschen. Eine Standortbestimmung von Alexandra Faber.

Die historische Aufführungspraxis auf Originalinstrumenten war in den 1960-er Jahren eine kleine musikhistorische Revolution. Mit dem Gambisten und Dirigenten Nikolaus Harnoncourt als Gallionsfigur wurde ein neues Licht auf die "Alte Musik" geworfen. Heut geht man weniger dogmatisch an die Musik zwischen Frühbarock und Romantik heran. Alfa Faber geht der Frage nach, welche Strömungen es heute in diesem Genre gibt. Händel und Hendrix? Auch das ist möglich.
Gestaltung: Alexandra Faber

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