Track 5' - Was wirklich geschah
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Dumme Freunde
Lukas Weiser - 6. Jänner 2021, 20:24
Zum Autor Lukas Weiser, geboren in Wien 1991, wuchs in Niederösterreich auf und maturierte in Wien. Er studierte Germanistik und Philosophie an der Uni Wien, was er allerdings nach 10 Semestern frühzeitig beendete, um sich hauptberuflich der Musik zu widmen. Lukas Weiser ist Songwriter und Sänger (Onk Lou) und lebt und arbeitet in Wien. Dumme Freunde Personen: Luki und Sammy Setting: Ein Telefonat (das Hörspiel wurde in Bremen und Wien aufgezeichnet) Luki ist manisch davon überzeugt, dass wir Menschen gerade eine neue Gottheit erschaffen, die über unser Leben bestimmt: Das Internet. Als Beweis für das Herbeirufen der selbigen nennt er 2 Bezugspunkte: Den Text von Jorge Luis Borges „Die Lotterie in Babylon“ und den Kinderschreck „Momo“. In der Lotterie in Babylon beginnen die Leute Lotto zu spielen. Da ihnen aber bald die Geldeinsätze zu langweilig werden, werden bei den Ziehungen, die alle 60 Tage stattfinden, nur mehr Strafen bzw. Schicksale vergeben. Man kann also alle 60 Tage vom Prokonsul zum Bettler absteigen, kann seinen Arm verlieren oder für unsichtbar erklärt werden. Der Betrieb, welcher besagte Lotterie ausrichtet, wird „die Gesellschaft“ genannt, welche es nun schon seit Jahrhunderten versteht, die Schicksale der Babylonier zu lenken. Luki hängt sich nun in seiner Theorie darauf auf, dass nur die Babylonier selbst durch ihre Lethargie und ihre Freudsucht „die Gesellschaft“ herbeigerufen haben. „Und? Fällt dir etwas auf?“ „Coole Geschichte.“ „Na genau das wollen sie ja von dir. Coole Geschichte … Sammy, mein dummer Freund, sie haben uns bei den Eiern!“ Da sich Sammy mit diesem Beispiel von Luki nicht so leicht „ein bissl die Schrauben verdrehen“ lässt, liefert Luki ein zweites Beispiel: Momo, den Kinderschreck, der 2019 sein Unwesen im Internet getrieben hat und dessen Fratze in Kindervideos auf YouTube Kids eingebaut wurde, in denen die Schreckgestalt den Kindern drohte, ihre Eltern zu holen, würden diese sich weigern, ihr Geschwisterchen im Schlaf zu ersticken. „Das ist Macht, Sammy, Magie! Als würde Momo aus dem Bildschirm steigen und durch Kindergeister seinen Weg in unsere Welt finden.“ Die Geschichte endet mit einem geisteskranken Momo-Content-Produzenten und einem Fenstersturz. Der Text ist ein Kind seiner Zeit, da Isolation und die Unmöglichkeit, seinen Beruf auszuüben, wohl die Gemüter erhitzen und Telefonate ähnlich wie dieses dem Autor nicht fremd sind. Mitwirkende Sammy: Samuel Kistl (Bremen) Luki: Lukas Weiser (Wien)
gestern geschah morgen
Rainer H. Kremser - 6. Jänner 2021, 20:12
Rainer H. Kremser ©2021, gestern geschah morgen Mitwirkende: Sprecherinnen: Carina Boucher (Mitte) Klara Boucher (links) Magdalena Boucher (rechts) Lisa Piglmann: finaler Mix und Mastering Elisabeth Hager: Textredaktion Rainer H. Kremser: Konzept, Text, Gestaltung, Komposition, audio-coding, Sounddesign, Fieldrecording, alle Instrumente, technische Realisation Kurzbeschreibung: Ungewöhnliche Ereignisse, deren Eintreten der Gang der Uhren angekündigt hat, treffen eine Hauptstadt. Text: Rainer H. Kremser ©2020, gestern geschah morgen Es würde etwas geschehen. Es würde [bald] etwas geschehen. Etwas würde [bestimmt] geschehen. Die Uhren gingen abwärts. Was bisher geschah, geschah arithmetisch. Die Uhren liefen nun [geometrisch] abwärts. Es würde gestern geschehen. Es geschah morgen. Was gestern geschehen könnte, geschah morgen. Ein mächtiger azurblauer Handschuh mit defektem Antrieb war Freitag spätnachts inmitten Glasscherben und leerer Getränkedosen am Platz des Heldengedenkens aufgefunden worden. Namhafte Wissenschaftler wurden beigezogen, um Ursprung und Funktionsweise des Objekts zu bestimmen. Die Feuilletons der nationalen Presse zeigten sich beunruhigt, da linkshändige Experten den Handschuh eindeutig als rechtshändig, und rechtshändige ihn ebenso eindeutig als linkshändig befanden. In Horoskopen und Leitartikeln der Boulevardzeitungen wurde dem in seiner Symbolträchtigkeit einzigartigen Fundort eine zentrale Bedeutung im Geschehen zugemessen. Die Regierungsparteien riefen zum Gebet in nationaler Besinnung auf gemeinsame tragende Werte in schwerer Stunde auf. Die Raben, die bisher regelmäßig den Platz nach Sonnenaufgang aufgesucht hatten, blieben fern. Spiegel in anliegenden Ministerialgebäuden trübten sich türkisfarben und zersprangen schließlich ohne besonderen Grund. Der nationale Kultursender unterbrach stündlich das Historische Operettenkonzert, um neueste Ergebnisse der laufenden Untersuchungen zu verlautbaren. Die Schule für nationale Dichtkunst veröffentlichte im halbamtlichen Regierungsblatt die Ausschreibung zur Position ihres Portiers. Selbige war durch dessen tragisches Ableben im Dienst überraschend vakant geworden. Damit verbunden wurde auch darauf hingewiesen, dass die gegenwärtige Campagne „Dichtungen im Baumarkt“ deshalb bis auf weiteres ausgesetzt sei. Was wirklich geschah, geschieht logarithmisch. Was vielleicht geschieht, geschah exponentiell. Kurzbiografie geboren 1963 in Wien Abschluss des Realgymnasiums, des Studiums der Klassischen Gitarre und des Lehrgangs für Harmonikale Forschung an der Hochschule bzw. Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien Unterrichtstätigkeit an einer höheren staatlichen Schule bis 2018 Autorentätigkeit u.a. für die Edition Text & Kritik, München Mitglied in diversen Ensembles im Bereich des Jazz und der frei improvisierten Musik Zahlreiche Kompositionen für kleinere Ensembles und Solisten, sowie elektro-akustische Werke Begleiter von VokalistInnen 2020 Finalist in zwei Kategorien beim Berliner Hörspielfestival
Der Herr Corona
Philipp Karlhofer - 6. Jänner 2021, 20:08
Helmut Qualtinger revisited. Mein persönlicher Versuch einer Reflexion auf die "COVID 19 Zeit" von einem (hoffentlich übertriebem) zukünftigem Standpunkt aus. Ein Monolog ganz nach österreichischer Art, aber diesmal, anders als im Original, aus dem Lager eines Apple-Store.
zwergenSchatten
Rainer H. Kremser - 6. Jänner 2021, 20:08
Rainer H. Kremser ©2021 zwergenSchatten Mitwirkende: Stimmen (text to speech converter): Siri (weiblich) Petra Siri (männlich) Lisa Piglmann: finaler Mix und Mastering Elisabeth Hager: Textredaktion Rainer H. Kremser: Konzept, Text, Gestaltung, Komposition, audio-coding, Sounddesign, Fieldrecording, alle Instrumente, technische Realisation Materialien: Sebastian Kurz (Rede am 3. November 2020) in Auszügen Raoul Aslan: Anton Wildgans "Rede über Österreich" , in Auszügen Kurzbeschreibung: Eitelkeit und Hybris werfen in kleinen Ländern besonders lange Schatten, vor allem wenn diese Länder eine "große Vergangenheit" namhaft machen. Text: Rainer H. Kremser ©2020, "was wirklich geschah nicht wirklich" Was wirklich geschah Nicht wirklich Kurzbiografie geboren 1963 in Wien Abschluss des Realgymnasiums, des Studiums der Klassischen Gitarre und des Lehrgangs für Harmonikale Forschung an der Hochschule bzw. Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien Unterrichtstätigkeit an einer höheren staatlichen Schule bis 2018 Autorentätigkeit u.a. für die Edition Text & Kritik, München Mitglied in diversen Ensembles im Bereich des Jazz und der frei improvisierten Musik Zahlreiche Kompositionen für kleinere Ensembles und Solisten, sowie elektro-akustische Werke Begleiter von VokalistInnen 2020 Finalist in zwei Kategorien beim Berliner Hörspielfestival
Der Fluch der Macht Ein Hörkrimi
Familienkollektiv Höflechner - 6. Jänner 2021, 19:41
Es handelt sich um ein Kriminalhörspiel, als Anspielung auf eine bekannte Fernsehserie, deren Titel ein Synonym für den Schauplatz eines Verbrechens darstellt. Das Hörspiel ist an eine Audiodeskription eines Kriminalfilmes bzw. dessen Kurzfassung angelehnt. Es erzählt von einem Mord und fasst die Tätigkeiten der Ermittler zusammen. Am Ende zählt der Hauptkommissar die Verdächtigen auf und wählt dabei - wohl um Eindruck zu hinterlassen - die Reimform. Die Auflösung - was wirklich geschah - ist aber eine Überraschung. Das Familienkollektiv Höflechner besteht aus Marin Höflechner, Schüler, 15 Jahre alt verantwortlich für Tontechnik und Stimme Andrea Höflechner, Tierärztin,58 Jahre alt Audiodespriktion Peter Höflechner, Jurist, 64 Jahre alt ,Manuskript und Stimme
Was wirklich geschah
Helga Hagen-Weinzetl - 6. Jänner 2021, 19:35
Biographische Angaben zur Person: - Helga Hagen-Weinzetl (Idee, Text und Stimme) - geboren am 21. Februar 1971 in Feldbach/Steiermark - verheiratet, 2 Söhne; selbstständig - lebt (in Bludenz) und arbeitet seit über 30 Jahren in Vorarlberg; betreibt die Manufaktur „HELGA HAGEN W GmbH“ in Lustenau, in der sie Produkte aus handgeschöpften Papieren (aus Nepal und Bhutan) designed und produziert. Dieses Hörspiel ist in Zusammenarbeit mit Sohn Niko (25, Student aus Wien) entstanden, der für die Ton- und Geräuschbearbeitung verantwortlich ist. Inhalt: Nachdem eine Frau in Folge eines Sturzes mit schweren Kopfverletzungen ins Spital eingeliefert wird, erklärt die Krankenschwester dem eintreffenden Arzt, was passiert ist. Durch die Verletzung am Kopf scheint die Patientin verwirrt zu sein. Zudem verhält sich der Ehemann der Patientin merkwürdig. Der Arzt schöpft daraufhin einen Verdacht. Was könnte wirklich geschehen sein?
Der Schmetterling
Der Schmetterling - 6. Jänner 2021, 19:23
Der Schmetterling von Susanne Felicitas Wolf Frau Körner überfiel an einem 12. Mai ohne ersichtlichen Grund heftigster Schmerz im rechten Schulter-Arm Bereich. Wenn das Hörspiel beginnt, sitzt sie der Ambulanz eines Nobel-Orthopäden. Laut Diagnose liegen bei Frau Körner keinerlei Auffälligkeiten vor. Der Arzt rät ihr, sich an eine Schmerzambulanz zu wenden und verschreibt ihr eine Art Psychopharmakon. Auf der Straße muss sie vor Schmerzen innehalten. Eine fremde Frau spricht sie an und erklärt Frau Körner, dass sie sichtlich die Schmerzen anderer trage und diese annehmen müsse. Frau Körner will nichts annehmen, das sie nicht begreifen kann. Sie will eine Antwort für die Situation – eine Antwort auf ihren Schmerz. Niemand antwortet ihr. Die Antwort liegt in der Ferne. An einem 12. Mai hat sich in einem weitentlegenen Erdteil ein Schmetterling in eine Wohnung verirrt. Beim Versuch, dieser zu entkommen, brach sein rechter Flügel. Text, Regie, Sounds: Susanna Felicitas Wolf - Theaterautorin, Librettistin www.susannewolf.at Stimme, Sounds: Konstanze Breitebner - Schauspielerin, Drehbuchautorin www.konstanzebreitebner.com
Bonnie und das Kleid - Ausweichen
Bonnie und - 6. Jänner 2021, 19:08
Im Kurzhörspiel geht es um die Protagonistin von „Haltestelle“, sie hat sich entschieden, sie hat sich befreit. Sie wusste, es geht auch anders. Aber nicht so. So anders bitte nicht. Was geschah? Mitwirkende: Bonnie und das Kleid: Alona Bakirova – Text, Stimme Nevenko Bucan – Musik, Produktion
Hochaltrige Menschen erzählen was wirklich geschah
Verena Mittermayr - 6. Jänner 2021, 19:01
Beim Kurzhörspielwettbewerb letztes Jahr wurde meine Lust geweckt, dieses Medium in meiner Arbeit als Ergotherapeutin in einem Seniorenheim der Stadt Linz zu nutzen. Als treue Ö1 Hörerin erreichten mich die Ankündigungen für die diesjährigen Einreichungen mitten in den Corona bedingt geänderten Abläufen. Der Satz „Was wirklich geschah“ schien wie gemacht für Menschen, die auf ein ereignisreiches, langes Leben zurückblicken können. Raum und Platz für Erinnerungen, Zeit zum Memorieren von lang zurückliegenden Ereignissen und Erlebnissen, geprägt von Zwischenkriegs- und Kriegszeit, fällt nicht immer leicht. 10 BewohnerInnen haben mich teilhaben lassen an ebendiesen; vier Erzählbögen habe ich für diese Einreichung ausgewählt und in Kontext gesetzt. Völlig unbedarft mit Hörspiel und Aufnahmetechnik habe ich diesen Satz Damen und Herren (die Herren schreckten leider allesamt vorm Mikro zurück) gestellt und diese Gespräche aufgezeichnet. Mithilfe des Coachings zweier „Theatermenschen“ wurde daraus dieses Audiofile. Mir ist bewusst, dass es sich dabei um kein klassisches Hörspiel handelt. Dennoch möchte ich Ihnen mein Ergebnis zeigen. Vier hochaltrige Menschen (geb.1927, geb. 1939, geb. 1936, geb. 1921) teilen Erinnerungen aus ihrer Kindheit. Biografisches: Verena Mittermayr, geb.1972, seit mehr als 20 Jahren als Ergotherapeutin im Seniorenbereich tätig.
Freund und Helfer
Julia Freiberger-Tannenberg - 6. Jänner 2021, 18:50
Eine Szene am Land irgendwo in Österreich. Eine Frau sucht Schutz bei einem Polizeibeamten und wird bitter enttäuscht. Julia Freiberger-Tannenberg hat Gesundheitsmanagement und Tourismus studiert und an verschiedensten Positionen in allen möglichen Branchen der Privatwirtschaft gearbeitet. Nachdem sie ihren gut dotierten Job bei einem Großkonzern an den Nagel gehängt hat, widmet sie sich nun ausschließlich ihren Leidenschaften: der Kunst und dem Reisen. es sprechen Tobias Kerschbaumer als Doktor Böselmeyr, Johann Wolfgang Lampl als Oberinspektor und Julia Freiberger-Tannenberg als Frau Böselmeyr aufgenommen in Eigenregie im Jänner 2021 in Graz Jakomini