Gewonnene Jahre - Projekteinreichung

Bitte beantworten Sie in der Projektbeschreibung die folgenden Fragen (ein Absatz pro Frage):
- Wer reicht ein?
- An wen richtet sich Ihre Initiative?
- Was möchten Sie bewirken?
- Welche Lösungswege beschreiten Sie?

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reha buddy: Digitalisierung in der Rehabilitation

reha buddy - 22. Oktober 2021, 11:14

reha buddy Mobilitätsmonitor wird am unteren Rücken eines Patienten befestigt

Wer reicht ein?
Wir sind reha buddy, ein Startup aus Wien. Unser Ziel ist es Menschen dabei zu unterstützen, lange selbstständig und mobil zu bleiben. Wir entwickeln Anwendungen, die medizinisches Personal, insbesondere Therapeut:innen, dabei helfen, Mobilitätsassessments mit modernen Werkzeugen durchzuführen. Ein Beispiel für ein Assessment ist der 6-Minuten Gehtest, der bei reha buddy+ automatisch Informationen über die erreichte Distanz und andere Paramter ausgibt. Damit wird langfristig Zeit bei der Dokumentation eingespart und der Behandlungserfolg transparent und objektiv festgehalten. Unser Team besteht aktuell aus 9 Personen, die ihre Kompetenzen vorrangig in der Rehatechnik, Softwaredevelopment, Qualitätsmanagement, Wirtschaft und Finanzen haben.

An wen richtet sich Ihre Initiative?
Unsere Initiative richtet sich an Kliniken und Rehazentren, vorerst im DACH-Raum. Sie sind die Anwender:innen, mit denen wir aktuell auch Pilotstudien durchführen. Natürlich ist auch geplant, das System über Krankenkassen zur Verfügung zu stellen und somit dem Gesundheitssystem zu mehr Transparenz zu verhelfen.

Was möchten Sie bewirken?
Wir wollen bewirken, dass Therapiefortschritte objektiv, transparent und digital erfasst werden. Daraus ergeben sich Vorteile für Klinikbetreiber:innen (Therapieplanung und -optimierung), aber auch für Patient:innen (Patient:innenkompetenz und Motivation). Medizinisches Personal wird somit entlastet und kann den Behandlungserfolg klar kommunizieren. So wissen auch Patient*innen, wo sie stehen und was die Ziele der Behandlungen sind.

Welche Lösungswege verfolgen Sie?
Die Lösungswege beinhalten in unserem Fall einen Mobilitätsmonitor in Form eines Smartphones, auf dem die reha buddy+ App installiert ist. Kliniken und Rehazentren bekommen das Komplettpaket inkl Einschulung und können direkt loslegen, Patient:innen mit reha buddy zu vermessen. Da Patient:innen somit genau wissen, wie gut ihre Werte zu Beginn und am Schluss sind, können diese schlussendlich auch die notwendige Kompetenz entwickeln, um Entscheidungen für die Zeit nach der ambulanten oder stationären Reha zu treffen.

Webseite
https://rehabuddy.at

Social Media Seite
https://www.instagram.com/reha_buddy/

Bild des Lebens

Bild des Lebens - 5. Oktober 2021, 11:41

Auf dem Bild sind Gänseblümchen in allen Stadien ihres "Lebens" zu sehen - Knospe, strahlende Blüten und Verblühtes

Wer reicht ein?
Sophia Plöchl war jahrelang im sozialen Sektor tätig und hat sich als Lebens- und Sozialberaterin, Supervisorin und Coach auf Beratung für Menschen im 3. und 4. Lebensalter spezialisiert und verschiedene Angebote entwickelt. (vgl. auch https://www.sophiaploechl.at)

Sie ist Autorin, Fotografin und Herausgeberin des fotografischen Rätselbuches „aufeinander nebeneinander miteinander".

Derzeit ist ein Foto-Text-Band zum Thema Altwerden in Arbeit. Nach erfolgreichem Crowdfunding (https://www.startnext.com/impressionen-des-alterns, bis 31.10.2021) geht das Buch in Druck und ist ab Mitte Dezember 2021 direkt bei Sophia Plöchl erhältlich.

Das Angebot Bild des Lebens - Lebensbild hat Sophia Plöchl parallel zur Arbeit am Buch entwickelt. Spannend war, dass sich in den Gesprächen für das Buch der vermutete große Bedarf an einem niederschwelligen Setting für eine lebensgeschichtliche Auseinandersetzung, besonders betagter und hochbetagter Menschen, bestätigte.

An wen richtet sich die Initiative?
An Menschen im 3. und 4. Lebensalter und Menschen, die an einem bestimmten Zeitpunkt in ihrem Leben Rückschau halten wollen

Was möchten Sie bewirken?
Gerade gegen Ende des Lebens, aber auch in einer Lebensphase des Wandels, ist es wichtig, zurückzublicken auf das bisherige Leben. Und aus dieser Rückschau gestärkt nach vorne zu blicken. Oder auch in Frieden dem Lebensende entgegen zu gehen. Das Angebot muss dabei so gestaltet und beworben werden, dass es trotz relativ hoher Hemmschwelle auf KundInnenseite gut angenommen werden kann.

Welche Lösungswege beschreiten Sie?
Ähnlich der Würdetherapie oder dem Lebensrückblick erfolgt an ein bis zwei Terminen eine ressourcenstärkende und sinnorientierte Rückschau auf das bisherige Leben. Als Input für das Gespräch sucht sich der Kunde/die Kundin ein Bild aus. Dieses ist Ausgangspunkt des Gespräches. Es besteht auch die Alternative gemeinsam mit Gegenständen ein Bild aufzubauen. Hier entwickelt sich das Gespräch im Zuge des gemeinsamen Aufbauen des Bildes.

Nach dem Gespräch wird eine Zusammenfassung erstellt und dann mit dem Kunden/der Kundin besprochen, ergänzt und korrigiert. Zum Abschluss erhält der Kunde/die Kundin Bild und Text. Der Kunde/die Kundin entschiedet selbst, was er/sie damit macht: ein Schatz für den/die Kunden/Kundin selbst, ein Vermächtnis für Nachkommen oder der für andere wichtige Personen.

Webseite
https://www.sophiaploechl.at

Bilder für Hirn und Herz

Sophia Ploechl - 28. September 2021, 22:34

Titelbild von einem Buch bestehend aus einem Suchbild mit Disteln und diversen kleinen Gegenständen

Wer reicht ein?
Sophia Plöchl war jahrelang im sozialen Sektor tätig und hat sich als Lebens- und Sozialberaterin, Supervisorin und Coach auf Beratung für Menschen im 3. und 4. Lebensalter spezialisiert und verschiedene Angebote entwickelt (vgl. auch http://www.sophiaploechl.at)
Sie ist Autorin, Fotografin und Herausgeberin des Buches „aufeinander nebeneinander miteinander", weitere Bücher sind derzeit in Arbeit.
Ihre fotografischen Projekte richten sich an alle Generationen, besonders aber an SeniorInnen und an Menschen mit Demenz.

An wen richtet sich die Initiative?
1. SeniorInnen und alle Generationen
2. Menschen mit Demenz

Was möchten Sie bewirken?
Mit ihren fotografischen Rätselbildern möchte Sophia Plöchl Lust auf Gehirntraining machen und zur Kommunikation anregen. Sie möchte Menschen erreichen, die bisher keinen Zugang zu Rätseln und Gehirntraining hatten und dort eine Brücke zur Kommunikation schaffen, wo diese schwierig wird.

Welche Lösungswege beschreiten Sie?
Fotografien von Installationen mit unterschiedlichsten Materialien als Rätselbilder - ein innovativer Zugang zu Gehirntraining. Die Bilder sind aber noch mehr: Durch das Einbinden von Gegenständen aus unterschiedlichen Jahrzehnten werden Erinnerungen wach und können die Bilder insbesondere generationenübergreifend zu spannenden Gesprächen führen. Lösungen werden keine mitgeliefert - dies macht Lust, sich immer wieder mit dem Rätsel auseinanderzusetzen und fördert die Kommunikation mit anderen. Manchmal gibt es auch keine eindeutigen Lösungen.

SeniorInnen und alle Generationen
Rätselbuch „aufeinander nebeneinander miteinander", Eigenverlag Oktober 2020, EUR 21,-, http://www.sophiaploechl.at, Folgeband in Arbeit
Neben dem Training des Gehirns ist das Buch ein gutes Mittel, um miteinander ins Gespräch zu kommen – vor allem auch in Situationen, in denen Gespräche schwierig werden. Zudem tun die farbenfrohen Bilder einfach der Seele gut. Die Bilder eigenen sich gut zur Bearbeitung alleine oder mit anderen zuhause oder auch in einer professionell geleiteten Gruppe.

Menschen mit Demenz
Fotografien von Alltagsgegenständen bzw. zu Alltagsthemen, meist kombiniert mit Gegenständen von früher, ergeben sehr einfache Such-, Rätsel- oder Vergleichsbilder. Diese eignen sich wunderbar als Gesprächshilfe für Familienmitglieder sowie für ProfessionistInnen z.B. zu Aktivierung und zum Einstieg in ein Thema. Die Bilder werden in Zusammenarbeit mit der Demenzberaterin Andrea Stix (https://www.felix-demenzbegleitung.at/) entwickelt. Das Projekt ist noch in Arbeit, geplant ist, Jahresabos für monatliche digitale Bilder oder Prints ab Jänner 2021 anzubieten. InteressentInnen können sich jederzeit melden.

Webseite
https://www.sophiaploechl.at

Depression-Pension "das stumme Leiden"

Mag. Dr. Renate Schwammer MA, MSc und Mag. Dr. Silvia Santner-Schriebl - 6. August 2021, 12:17

Auch wenn viele den Ruhestand herbei sehnen, gehört er mit seinen tiefgreifenden Änderungen zu den kritischen Ereignissen im Leben. Sie verleiht Identität und Struktur.

Wer reicht ein?
Mag. Dr. Renate Schwammer MA, MSc
Mag. Dr. Silvia Santner-Schriebl

An wen richtet sich die Initiative?
Die Initiative richtet sich an Menschen vor und nach der Pensionierung (freiwillig/unfreiwillig) die den Übergang in den Ruhestand als belastend und krisenhaft erleben. Ärzte, Pensionsversicherungen, Gesundheitsorganisationen

Was möchten Sie bewirken?
Einen Beitrag leisten zur Gesundheitsförderung und Prävention über die Lebensspanne Alter(n). Öffentliche Thematisierung seitens der Medien und Sensibilisierung von Ärzten, Gesundheitsinstitutionen für die Problematik des krisenhaften Übergangs in den Ruhestand.

Welche Lösungswege möchten Sie beschreiten?
Gründung (2020) einer Selbsthilfegruppe (Depression-Pension 2020) mit Mag. Dr. Silvia Santner-Schriebl –gefördert von Land Stmk. als niederschwelliges Angebot für o.g. Zielgruppen.

Webseite
https://www.thirdage.at/

NAbak: Nexenhof-Ayurveda

Best Aging Akademie - 3. August 2021, 12:10

eine lachende Frau auf einem Sessel mit einer Krone auf dem Kopf. Auf dem Bild steht "Alter ist keine Krankheit"

Ayurveda-Verein Nexenhof
Für alle Menschen, die sich selbstverantwortlich um die beste Qualität ihres Älterwerdens bemühen wollen

Wer reicht ein?
Ayurveda-Verein Nexenhof, 2041 Grund 100
Seminar-Leiterin: Mag. pharm. Renata Mörth, Psychotherapeutin, Ayurvedadozentin

An wen richtet sich Ihre Initiative?
Die Nabak bietet ein umfassendes Lern- und Übungsprogramm für alle Menschen, die sich selbstverantwortlich um die beste Qualität ihres Älterwerdens bemühen wollen.

Was möchten Sie bewirken?
Neue Paradigmen bezüglich Altwerden und Altsein entwickeln - eine BEST-AGING Kultur
Das Altern als gemeinsamen Lernprozess verstehen

Welche Lösungswege beschreiten Sie?
Die NAbak, eine Akademie im Sinne von „Zusammenkommen der Weisen“ ist modulartig aufgebaut und umfasst. Vorträge, Übungen, Diskussionen, Kunst & Kultur
• Ayurveda: Wir verbinden die Lehren des uralten Ayurveda mit modernen westlichen Erkenntnissen und Methoden, denn nur ein Zusammenfügen des Besten aus allen menschlichen Erkenntnissen kann uns in eine gute Zukunft führen. Wir vermitteln die Energielehre des Ayurveda, Ernährungslehre, Ayurvedische Körperpflege, Massage und Selbstmassage, Bewegungslehre, Yoga, Meditation Konzentrationsübungen, Atemlehre
• Selbsterfahrung : Persönlichkeitstraining, Bearbeiten der eigenen Biografie, Er-lösen alter Geschichten, das Liebenlernen des Altwerdens (besonders schwer), wie kann ich meine Erfahrung weitergeben? Welche sind die veränderten sozialen und gesellschaftlichen Aufgaben der alten Generation?
• Wohnen im Alter
• Mentaltraining: Üben moderner Methoden des Gedächtnis- und Mentaltrainings
• Alterskreativität: Die Entwicklung der „Alters-Kreativität“, die für die Findung und Übernahme von persönlichen und gesellschaftlichen Aufgaben nötig ist, um bis ans Lebensende schöpferisch-kreativ bleiben zu können.
• La commedia della vita: Eine humoristisch-tiefsinnige „Bearbeitung“ unseres Älterwerdens. Miteinander spielen, unsere Gespräche, die Gedanken und auftauchenden Gefühle und Erkenntnisse aufzeichnen und daraus Theaterstücke und Bücher machen! Wir haben was zu sagen!

Webseite
https://www.ayurveda-verein.at/angebote/#010

Smart Companion

Active AI Assistant to Support Autonomous Living - 3. August 2021, 11:37

eine Skizze zeigt einen älteren Mann, der gestürzt ist. Er bittet den Smart Companion um Hilfe.

Smart Companion verknüpft Haushaltsgeräte auf neuartige Weise: ein Staubsaugroboter mit künstlicher Intelligenz spricht Nutzer*innen zu gesundheitlichen und sozialen Themen an. Die niederschwellige Sturzerkennung ermöglicht länger zuhause zu leben.

Wer reicht ein?
Smart Companion ist ein Forschungsprojekt der Fachhochschule St. Pölten, der Akademie für Altersforschung am Haus der Barmherzigkeit und der Robert Bosch AG.

An wen richtet sich Ihre Initiative?
Ein Drittel aller Personen über 65 stürzt einmal jährlich – mit zunehmendem Lebensalter steigt diese Tendenz. Nahezu ein Drittel dieser Stürze führt zu Verletzungen.

Was möchten Sie bewirken?
Smart Companion ist ein Assistenz-System. Es verknüpft bereits bekannte Haushaltstechnologien wie Staubsaugroboter mit weit verbreiteten smarten Lautsprechern wie Alexa & Co. Dadurch ist Smart Companion unauffällig, aber dennoch immer verfügbar. Durch künstliche Intelligenz kann er gefährliche Situationen erkennen, Hilfe holen oder auch an Arzt-Termine erinnern.

Das System spricht die Nutzer:innen aktiv mit passenden Fragen und Informationen zu erkannten Gefahrensituationen sowie ausgewählten gesundheitlichen und sozialen Themen an.

Welche Lösungswege beschreiten Sie?
Die Entwicklung und Validierung des Prototyps erfolgte sowohl durch einen User Centered Design-Ansatz gemeinsam mit Senior:innen, als auch durch erweiterte Fokusgruppen mit Gesundheitsdienstleistern sowie Angehörigen.

Ein Ethik-Board überwachte & kontrollierte laufend Datenschutz und Ethik, mit dem Ziel einer selbstbestimmten Entscheidung für Nutzer:innen.

Gefördert im Programm IKT der Zukunft - benefit vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit)

Webseite
https://research.fhstp.ac.at/projekte/smart-companion

Brückenschläge

Kunsthistorisches Museum Wien - 2. August 2021, 12:50

Die gemeinsame Kunstbetrachtung steht beim Vermittlungsprogramm für Menschen mit Demenz (und Kindergartenkinder) im Mittelpunkt. Persönliche Erinnerungen werden geweckt, Erfahrungen ausgetauscht – das Museum wird zum Ort der Begegnung.

Wer reicht ein?
KHM-Museumsverband
Kunstvermittlung
Burgring 5
1010 Wien

An wen richtet sich Ihre Initiative?
Unser Angebot richtet sich insbesondere an Menschen mit Demenz, aber auch an deren Angehörige und alle Interessierten; die generationenübergreifenden Workshops sprechen zusätzlich Kindergartenkinder an.

Was möchten Sie bewirken?
• Das Museum als einen Ort der Begegnung, der Austauschs und sinnlichen Wahrnehmung erfahrbar und nutzbar machen
• Interessante Begegnungen, anregende Gespräche und schöne Momente ermöglichen
• Soziale und kulturelle Teilhabe fördern
• Auf die Entwicklung der Gesellschaft reagieren und diese möglichst als Ganzes im Publikum abbilden
• Bewusstseinsbildung bei anderen Besucher:innen des Museums
• Bei den Workshops mit Kindergartenkindern: Den Austausch zwischen den Generationen fördern und den sozialen Zusammenhalt stärken; Berührungsängste abbauen
• Insbesondere bei den kostenlosen öffentlichen Führungen: strukturelle Benachteiligung abbauen und Chancengleichheit fördern

Welche Lösungswege beschreiten Sie?
In den letzten Jahren entwickelte sich im Kunsthistorischen Museum ein vielfältiges Programm für Menschen mit dementiellen Erkrankungen:
• Workshops mit Menschen mit Demenz
• Generationenübergreifende Workshops mit Menschen mit Demenz und Kindergartenkindern
• Themen-Führungen
• BarriereFREITag (inklusive kostenlose Themenführungen jeden vierten Freitag im Monat)
• Workshops in Pflegeeinrichtungen

Bei allen Terminen steht die gemeinsame Betrachtung ausgewählter Kunstwerke im Mittelpunkt. Dabei geht es weniger um Wissenserwerb als um persönliche Erfahrungen und Erinnerungen, die geweckt und untereinander ausgetauscht werden. Davon ausgehend schlagen wir mit Erzählungen über den eigenen Alltag Brücken in die Gegenwart.
Neben dem Sehsinn werden auch Hör-, Tast-, Geruchs- und manchmal sogar der Geschmackssinn aktiviert.
Bei den Workshops drücken die Teilnehmer:innen ihre Gefühle und Gedanken anschließend im Atelier durch selbstbestimmtes, kreatives Gestalten aus.

Ein besonderes Format stellen die generationenübergreifenden Workshops dar, die es Kindergartenkindern und Menschen mit Demenz ermöglichen, das Museum gemeinsam zu erleben.

Webseite
https://www.khm.at/erfahren/kunstvermittlung/barrierefreie-angebote/

Social Media Seite
https://www.instagram.com/kunsthistorischesmuseumvienna/

Gemeinschaftshaus Oberlaaer Straße 76, Wien

der gemeinsame Hof - 1. August 2021, 22:01

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Ein Kindergarten und Seniorenwohnungen wurden im Gemeinschaftshaus Oberlaaer Straße von XARCHITEKTEN um einen gemeinsamen Innenhof gruppiert. Es gibt ältere Menschen, die keinen Kontakt zu Kindern haben, keine Familie besitzen. Wenn dann noch der Lebenspartner verstirbt kann das zu sozialer Isolation führen. Angebote wie das Sitzstufen-Erzähltheater über der Garagenrampe oder der Multifunktionsraum unterstützen bei der Aktivierung der SeniorInnen und beugt einer sozialen Isolation vor. Für Kinder bieten die Begegnungen ein hohes Lernpotential im Umgang mit Senioren.
Das Gebäude interpretiert den alten Oberlaaer Hof-Haustyp neu. Die große alte Linde hat für das Mikroklima und als Treffpunkt eine herausragende Bedeutung. Mit viel Aufwand wurde diese erhalten, etwa wurde die Garage um den Baum herumgebaut.

Webseite
https://wohnen.casa.or.at/standort/casa-oberlaa/?gclid=CjwKCAjwjJmIBhA4EiwAQdCbxmhRh8IztdyA-nE3z_0dmlbh3ntU0Sgi7VM05lPDMKG7Io_-FC2ncBoCWwoQAvD_BwE

Social Media Seite
http://xarchitekten.athttps://wohnen.casa.or.at/standort/casa-oberlaa/?gclid=CjwKCAjwjJmIBhA4EiwAQdCbxmhRh8IztdyA-nE3z_0dmlbh3ntU0Sgi7VM05lPDMKG7Io_-FC2ncBoCWwoQAvD_BwE

Ständchen in Ehren

Lucas Vossoughi & Tobias Pichler (Initiatoren) - 1. August 2021, 17:21

Die Band Trio Lepschi live bei ihrem Ständchen in Ehren im Haus Atzgersdorf (Wiener Kultursommer 2020).

STÄNDCHEN IN EHREN
ein solidarisches Musik-Projekt für und in Wien

Wer reicht ein?
Lucas Vossoughi (Culture In) und Tobias Pichler (Neuton), Kulturschaffende und Initiatoren des erfolgreich durchgeführten Projekts.

An wen richtet sich die Initiative?
An BewohnerInnen von Wiener Seniorenheimen.

Was möchten Sie bewirken?
Die Idee "Ständchen in Ehren" entstand mitten im ersten Lockdown 2020, um zu zeigen, dass auch auf die Schwächeren unserer Gemeinschaft nicht vergessen wird. Denn viele unterschätzten die Einsamkeit und Leere, die ältere Menschen durch das notwendige „social distancing“ besonders in Seniorenheimen lange durchmachen mussten.

Daran konnten auch wir leider nichts direkt ändern, aber mit unseren solidarischen Garten- und Balkonkonzerten konnten und können wir den Menschen zumindest ein wenig Aufmerksamkeit, Nähe und Freude zurückgeben. Und der Erfolg gab uns Recht…

Welche Lösungswege beschreiten Sie?
Bei Schönwetter wird in einem Seniorenheim (konkret in einem der Häuser zum Leben des KWP in Wien) ein Live-Konzert nur für die BewohnerInnen veranstaltet. Dabei können die „fitteren“ Personen im Garten lauschen, aber auch jene, die nicht mehr so mobil sind, können ganz einfach in ihren Zimmern bleiben und vom Fenster oder idealerweise Balkon aus die minimal verstärkte Live-Musik (Neues und Altes vom Wienerlied) genießen.

Da es sich ausschließlich um kleine Bands handelt (zwei, maximal drei MusikerInnen), brauchen sie wenig Platz und so kann der erwünschte Abstand leicht eingehalten werden.

Die Idee wurde 2020 von der Stadt Wien sehr gut aufgenommen und, von Stadt Wien Marketing finanziert und gemeinsam mit uns und dem Partner KWP (Häuser zum Leben) in wunderbarer Kooperation veranstaltet, Teil des Wiener Kultursommers 2020. Aufgrund des sehr großen Erfolgs gab es den Wunsch nach mehr – und so eine Fortsetzung des Projekts in diesem Kultursommer 2021, mit noch mehr Konzerten (50) in noch mehr Häusern zum Leben (25).

Webseite
https://www.culture-in.org/staendchen-in-ehren/

Social Media Seite
https://fb.watch/76rUIA3WaX/

Wenn die fremde, erlente Sprache verblasst

Dr. Renate Schwammer - 1. August 2021, 15:36

Einsatz von KommunaldolmetscherInnen bei MigrantInnen mit Demenz. Im Rahmen meiner Lehrveranstaltung Kommunaldolmetschen (transkulturelle Kommunikation und Kompetenz) an der Uni Graz/Translationswissenschaften (Oktober 2018)

Wer reicht ein?
Mag. Dr. Renate Schwammer MA MSc

An wen richtet sich die Initiative?
Krankenhäuser, Ärzt:innen, Geriatrische Zentren, Altenpflege Bildungsinstitutionen (Aus-Weiterbildung von Migrant:innen) Fördergeber (Ministerien Gesundheit, Soziales, Bildung, Länder)

Was möchte ich bewirken?
Ein Bewusstsein für die Pflegeproblematik ältere/alte Migrant:innen schaffen. Rahmenbedingungen zur Unterstützung des Pflegepersonals und Ärzt:innen sicher zu stellen. (Ausbildung von sprachlicher und kultureller Assistenz)

Welche Lösungswege beschreite ich?
Weiterbildung - Abhaltung der Semesterlehrveranstaltung „interkulturelle Kompetenz“ interkulturelle Altenpflege im Rahmen des Lehrgangs Kommunaldolmetschen am Institut für Translationswissenschaften an der Uni Graz
Die Zunahme an älteren/alten Migrant:innen wird durch die besondere Situation dieser Zielgruppe immer mehr zu einer stärkeren Herausforderung für die gesundheitliche Versorgung in der Altenpflege. Sprache und Kultur spielen eine wichtige Rolle in Beratung, Diagnose und Behandlung. Krankheit wie Demenz kennt keine ethnischen Grenzen Da bei einer Demenz die Gedächtnisspuren aus den kürzer zurückliegenden Lebensabschnitten rascher verwischen als jene aus Kindheit, Jugend verlieren Menschen mit Demenz oft die Erinnerungen an ihr Leben in der Fremde. Die Muttersprache bleibt im Langzeitgedächtnis gespeichert und lange erhalten. Selbst wenn Migrantinnen gelernt haben, die ihnen fremde Sprache zu sprechen, kann diese Fähigkeit als Folge der fortschreitenden Demenz verloren gehen.
Ein Verlust der deutschen Sprache bei demenziell erkrankten Migranten:innen führt zu Kommunikationsproblemen in sensiblen Bereichen (Sterben) mit den Ärzten und dem Pflegepersonal. Der Einsatz von Kommunaldolmetscher:innen kann durch ihre Qualifikation den Kommunikationsprozess unterstützen.

Webseite
https://www.thirdage.at/