Gewonnene Jahre - Projekteinreichung

Bitte beantworten Sie in der Projektbeschreibung die folgenden Fragen (ein Absatz pro Frage):
- Wer reicht ein?
- An wen richtet sich Ihre Initiative?
- Was möchten Sie bewirken?
- Welche Lösungswege beschreiten Sie?

Textlänge
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Herzenswünsche, Träume und Sehnsüchte

Mag. Christine Kodnar - 31. Juli 2021, 21:29

Viele ältere Menschen haben nun die Zeit zur Verfügung, schon lang gehegte Wünsche, Sehnsüchte und Träume in Angriff zu nehmen, oder neue aufzuspüren. Das Erfolgsteamkonzept nach B. Sher, einer amerikanischen Karriereberaterin, unterstützt sie dabei

Wer reicht ein?
Mag. Christine Kodnar, Psychologin, lizensierte Erfolgsteamleiterin und Life-Coach nach Barbara Sher.

An wen richtet sich die Initiative?
An SeniorInnen, die sowohl über die Motivation, den Humor als auch die Zeit verfügen, ihren späteren Jahren noch neue Facetten und Inhalte hinzuzufügen.

Was möchten Sie bewirken?
Die Erfolgsteams nach Barbara Sher sind ihrer Intention nach dem Bereich der Positiven Psychologie zuzuordnen. Die Anregung von Lebensfreude und –sinnhaftigkeit, aber auch das Angebot, Teil einer kleinen, aber feinen Gemeinschaft zu sein, spezifizieren mein Angebot.

Welche Lösungswege beschreiten Sie?
Das Erfolgsteamkonzept nach Barbara Sher. - In einer 14tägig fortlaufenden Kleingruppe von 4 – 6 Personen haben die einzelnen TeilnehmerInnen die Gelegenheit, über einen Zeitraum von ca. drei Monaten, jeweils einen oder auch mehrere Herzenswünsche zu verwirklichen. Dieser Prozess wird von mir angeleitet und moderiert.
Diese Teams können sowohl online als auch physisch durchgeführt werden.

Kontakt:
c.kodnaratgmx.at

Unterstützungskonferenz

Unterstützungskonferenz im Kontext der Betreuung älterer Familienangehöriger - 31. Juli 2021, 21:14

Eine „Unterstützungskonferenz“ – ein sogenannter Familienrat – richtet sich an alle Bürger:innen, die Pflege-/Betreuungsaufgaben für eine zu pflegende ältere Person übernehmen.

Wer reicht ein?
Michaela Huber, BA MA - FH St. Pölten

Was möchten Sie bewirken?
Betreuungs- und Pflegeleistungen werden im familiären Kontext meist durch Frauen erbracht, die die Hauptverantwortung für die Betreuungssicherheit der zu betreuenden Person übernehmen. Es kommt zu erheblichen Belastungen und gesundheitlichen Gefährdungen für die Betreuungsperson.
Es hat sich gezeigt, dass eine Unterstützungskonferenz das Potenzial hätte, Familien bei der Bewältigung von Betreuungsaufgaben zu unterstützen und zu entlasten, Ressourcen und Social Support zu aktivieren und somit wesentlich zur Reduktion psychischer Belastungen beizutragen sowie zu einem Anstieg an Lebenszufriedenheit zu führen.

Welche Lösungswege beschreiten Sie?
Eine Unterstützungskonferenz ist eine Methode, bei der Personen oder Familien von einem_einer Koordinator:in unterstützt werden, gemeinsam mit ihrem Netzwerk (Freunde, Bekannte, Verwandte, usw.) im Hinblick auf Betreuungsfragen passgenaue Lösungen und Handlungsschritte zu erarbeiten und gemeinsam diesen Plan zu erstellen. – Die Lösungsfindung bleibt dem Unterstützungskreis alleine überlassen.

Es handelt sich um ein partizipatives und empowerndes Verfahren, das die Autonomie der Betroffenen und Familien wahrt, Ressourcen innerhalb ihres eigenen privaten Netzwerks aktiviert, ihre Beziehungen stärkt und die Selbstwirksamkeit fördert sowie durch die gemeinsame Entscheidungsfindung nachhaltiger wirkt.

Durch die konzeptionelle Anpassung der Methode in diesem Kontext mit Clearing und Vorkonferenz können die Anliegen der Betroffenen noch stärker berücksichtigt und für den Entscheidungsprozess relevante Informationen in Betreuungsfragen eingeholt, sichere Versorgungspläne für Betroffene erstellt und die Betreuungsperson entlastet werden.

Webseite
https://research.fhstp.ac.at/projekte/unterstuetzungskonferenz-im-kontext-der-betreuung-aelterer-familienangehoeriger

Biografiearbeit

Dr. Renate Schwammer - 31. Juli 2021, 20:56

"Das Leben lesen" das Bild vom Alter und Altern positiv verändern. Wertschätzung statt Abwertung und Diskriminierung

Wer reicht ein?
Mag. Dr. Renate Schwammer MA, MSc (Projekt wurde zusammen mit meiner Kollegin Mag. Dr. Sivia Santner-Schriebl entwickelt)

An wenn richtet sich die Initiative?
An Institutionen/Organisationen der angewandten Gerontologie/Geriatrie, Seniorenwohnheime
An Erwachsenenbildungseinrichtungen, an Ausbildungslehrgängen (Altenfachschule, FH Studium der Gerontologie), psychosoziale Beratung/Therapie, Selbsthilfegruppen

Was möchten Sie bewirken?
Wertschätzung statt Abwertung. Besseres Verständnis der Generationen. Die öffentliche Thematisierung und Sensibilisierung der Bevölkerung, der Politik für die fortschreitende Altersdiskriminierung (seit Covid).

Welche Lösungswege beschreiten Sie?
Konzipieren und Durchführen von Seminaren (Einführung in die Biografiearbeit)
Ausbildung von Multiplikator:innen (Methode und Erkenntnisgewinn von Biografien)
Möglichkeit der Verschriftlichung anbieten (Ziel Weitergabe von Wissen und Erfahrungen)

Webseite
https://www.thirdage.at

Schule als tägliches Fitnesscenter fürs Gehirn

VSOP Online-School - 31. Juli 2021, 18:56

Wer reicht ein?
Die Very Special Old People (VSOP) School, die erste deutschsprachige Onlineschule für Senioren, hat vor einem Jahr trotz Corona und einer noch kleinen, aber glücklichen Schülerschaft mit viel Herz und Ambition gestartet, um Alzheimer, Demenz und Alterseinsamkeit die rote Karte zu zeigen. Sie braucht dringend öffentliche Sichtbarkeit. Gründerin Barbara Stangl will mit der Einreichung Österreich helfen, sich selbst zu helfen.

An wen richtet sich Ihre Initiative?
Die VSOP ist für all jene ca. ab 60ig-Jährigen da, denen bewusst ist: „Einen gewissen Teil habe ich selbst in der Hand!“ Warum? Weil es wissenschaftlich erwiesen ist, dass man, wenn man täglich Neues lernt und sich sozial gut mit anderen vernetzt, aktiv sein Möglichstes tut, um geistig fit und aktiv ins hohe Alter zu gehen.

Was möchten Sie bewirken?
Der Hippocampus spielt die entscheidende Rolle. Ihn wollen wir „trainieren“. Bei Menschen, die bis ins hohe Alter geistig gefordert waren (sozial vernetzt, gesund ernährt und bewegt), behielt er die Form von 40ig/50ig-Jährigen und ‚verschrumpelte' nicht! Zu einem leistbaren Preis stellen wir eine Plattform zur Verfügung, wo man Freunde treffen, täglich das Gehirn fordern und kunterbunt Neues lernen kann. Damit bewirken wir (auch gemeinnützig), dass weniger Menschen erkranken oder einsam sind. Wir wollen zur Eigeninitiative anspornen.

Welche Lösungswege beschreiten Sie?
Unser Lösungsansatz ist, dass sich die VSOP als treuer „Buddy" versteht, der zum täglichen Gehirnjogging animiert. Jede Woche gibt es 25 Stunden und 14 Fächer zur Auswahl. Für jeden ist etwas dabei. In einer Art Hopp-On Hopp-Off-Unterricht besucht man nur, was einen interessiert. Ob Mathematik, Deutsch, Geschichte, Kohärenz (=Philosophie) oder Lebensalltag Gesundheit oder Digital, ob Sprache lernen, Schreibwerkstatt oder nur die eine Stunde „Denken“. Schule bedeutet in der VSOP Lernen ohne Angst, Spaß und das Gefühl, geistig fit zu bleiben. Es funktioniert! Unser erstes Schuljahr hat es gezeigt!

Webseite
https://vsop.school/

Social Media Seite
https://www.facebook.com/vsopschool

Omas for Future

Omas for Future - 31. Juli 2021, 16:01

„Was kann ich in meinem Umfeld für den Erhalt unserer Erde tun?“ ist eine Leitfrage unserer Gruppe. Nicht alle von uns sind Omas, aber wir alle haben (groß-) mütterliche Gefühle für unsere schöne Erde.

Omas for Future Steiermark
Großmütter setzen sich für den Klimaschutz ein


Unsere Erde ist so schön! Wir wollen, dass sie das für unsere Enkelkinder auch noch ist.
„Was kann ich in meinem Umfeld für den Erhalt unserer Erde tun?“ ist eine Leitfrage unserer Gruppe. Nicht alle von uns sind Omas, aber wir alle haben (groß-) mütterliche Gefühle für unsere schöne Erde. Wir haben eine gewisse Lebenserfahrung und sehen manche Dinge gelassener. Das sind die besonderen Qualitäten von Omas.

Die Omas for Future sind 2019 in Deutschland entstanden und dort in kurzer Zeit zu einer großen Bewegung geworden. Wir Omas beschäftigen uns vor allem damit, was wir selbst in unserem Alltag und in unserer Region tun können, um klimafreundlich zu leben.
Außerdem wollen wir andere motivieren, mitzumachen. Mit einer Gruppe von Gleichgesinnten etwas Sinnvolles zu tun ist sehr schön.

Unsere Projekte und Ideen:
• „Selber machen, altes Wissen wieder entdecken:“ bei unseren Treffen machen wir umweltfreundliche Putzmittel und überlegen, wie wir nachhaltig leben und Müll vermeiden können.
• „Oma gibt ihr Wissen weiter“: Workshops zu Themen wie: „Nachhaltig leben, selber machen, Müll vermeiden“.
• „Oma näht“: Oma kommt einmal im Monat in den Kindergarten und repariert mit den Kindern kaputte Kleidungsstücke und Stofftiere.
• „Oma rettet brauchbare Dinge“: Betreuung von „Kostnix“-Regalen in Altstoffsammelzentren.
• Umweltquiz: ein öffentliches Quiz mit Informationen zu Klimafragen, die jede/n betreffen.

Wir suchen Omas, die sich einbringen möchten (eigene Enkelkinder sind kein „Muss“).
Auch jüngere Frauen und Opas sind herzlich willkommen!

Webseite
https://www.steirer-omas.at/

Social Media Seite
https://www.facebook.com/Omas-for-Future-Steiermark

OMA/OPA-Projekt – Allianz der Generationen

OMA/OPA-Projekt – Allianz der Generationen - 31. Juli 2021, 15:00

Ein Lernteam beim gemeinsamen Hausaufgaben machen

Wer reicht ein?
Das „OMA/OPA-Projekt – Allianz der Generationen“ des Vereins NL40

An wen richtet sich Ihre Initiative?
Das OMA/OPA-Projekt ist ein psychosoziales Lernprojekt für bildungs- und sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche, die von SeniorInnen und manchmal auch jüngeren Freiwilligen in einem 1:1-Verhältnis begleitet werden.

Was möchten Sie bewirken?
Durch den Fokus auf den Beziehungsaufbau der Lernpaare entfaltet das Projekt seine Wirkung über die Lernhilfe hinaus. Im Miteinander werden etwa Werte und soziokulturelle Verhaltensmuster vermittelt. Die SeniorInnen wiederum lernen die Sichtweise und Lebensbedingungen anderer Kulturen kennen, wodurch Stereotype überwunden werden. Dabei wird ein interkultureller Generationendialog eröffnet sowie Chancengerechtigkeit und gesellschaftliche Teilhabe junger und älterer Menschen gestärkt. Das Projekt schafft an seinen Standorten in Wien, Krems und Amstetten Orte der Begegnung und des respektvollen Miteinanders.

Welche Lösungswege beschreiten Sie?
Generationsübergreifendes Lernen und der Aufbau emotionaler Beziehungen wirken nachhaltig. Gerade bei Kindern mit Migrationshintergrund fehlen oftmals die Großeltern als wichtige Ressource im Leben. Im geschützten Rahmen – begleitet von einem ExpertInnenteam – werden schulische Aufgaben gemeistert, gespielt und gelesen. Lernen wird mit Freude verbunden und das Bildungsbewusstsein sowohl der SchülerInnen als auch der SeniorInnen im Sinne lebenslangen Lernens gefördert.

Der ganzheitliche, Lernen und Spielen vereinende Ansatz unterstützt die Integration der Kinder und befördert die soziale Inklusion der SeniorInnen. Das OMA/OPA-Projekt weist zudem auf ein alternatives Alternsmodell hin, da die Freiwilligen in vertrauensvolle Beziehungen eingebettet sind und mit einer hohen Begeisterungsfähigkeit und Sinnhaftigkeit durchs Leben gehen. „Gefördert wird dieses Sozialkapital durch freiwilliges Engagement und intrinsische Motivation, Selbstbestimmung und selbständige Teilhabe sowie verschiedene Möglichkeiten der Reflexion“, fasst Angelika Hagen (2020) in der Wirkungsstudie zusammen.

Webseite
https://www.nl40.at/oma-opa-projekt/

Social Media Seite
https://www.facebook.com/OmaOpaProjekt

Die Mandel | Expert for Senior Talents

Die Mandel | Expert for Senior Talents - 31. Juli 2021, 13:29

Die Mandel | Expert for Senior Talents, Mag.a Doris Mandel, MA

Das Altern folgt keinen natürlichen Regeln, sondern ist Gestaltungsmöglichkeiten unterworfen! Es geht nicht um Unterschiede und Abgrenzung zwischen den Generationen, sondern darum, individuelle Stärken zu erkennen und zu nutzen!

An wen richtet sich meine Initiative?
Meine Initiative richtet sich an Unternehmen und ältere oder pensionierte Fachkräfte.

Was möchte ich bewirken?
Mit der Sensibilisierung auf die Stärken und Ressourcen des Älterwerdens helfe ich Unternehmen, das Potential einer stillen Reserve zu erkennen und dem drohenden Fachkräftemangel proaktiv entgegenzuwirken. Zu wenige Arbeitgeber*innen haben die Gruppe der erfahrenen, gut ausgebildeten und arbeitsfähigen „Best Ager“ erkannt. Mein Motto: „Junge laufen zwar schneller, aber die Alten kennen die Abkürzungen!“

Welche Lösungswege beschreite ich?
• Organisationsentwicklung:
Abgestimmtes, betriebliches Handelns in den Bereichen Arbeitsgestaltung, Führung, Kultur, Personalentwicklung, Kompetenz und Gesundheit, erhält und fördert das Arbeitsvermögen bzw. die Leistungsfähigkeit. Ich entwickle zielgerichtete Maßnahmen für ein alters- und alternsgerechtes Arbeiten und stärke den Wissensaustausch zwischen Älteren und Jüngern, um Teams effizienter zu machen.

• Coaching
Kompetenzerfassung und Entscheidungsfindung - bringen die durch jahrelange Erfahrung entwickelte Kompetenz von Senior Talents ins Rampenlicht.

• Arbeitsbewältigungscoaching
damit die individuellen Fähigkeiten gestärkt werden, um Anforderungen und Arbeit besser bewältigen zu können.

• Veränderungscoaching
um Klärung im Spannungsfeld zwischen Beruf, Arbeitsumfeld und Privatleben zu finden oder den Übergang zur Pensionierung positiv zu gestalten und den Unruhestand zu planen.

• Wissenstransfercoaching
damit wertvolles Fachwissen im Unternehmen bleibt.

• Vermittlungsplattform
Ich finde Senior Talents für Unternehmen, um dem drohenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

• Online-Vermittlungsplattform http://www.pensionmitlohn.at: wird gerade programmiert

Webseite
http://www.diemandel.at

Social Media Seite
https://www.linkedin.com/in/doris-mandel-aa8690a6/#

Lebensfreude gewinnen durch 3rd Age Focusing

Peter Pressnitz - 31. Juli 2021, 12:59

Buchtitel: Bild des Vaters

Wer reicht ein?
Peter Pressnitz – Trainer für Focusing & Autor

An wen richtet sich Ihre Initiative?
3rd Age Focusing richtet sich an SeniorInnen als Einzelpersonen, SeniorInnenvertreter und Gesundheitskörperschaften

Was möchten Sie bewirken?
Seelische Gesundheit ist - im Einklang mit der WHO - nicht ein Nebenaspekt des Alter(n)s. Mehr als länger und gesünder zu leben, ist es Ziel der Initiative, Zufriedenheit und emotionales Wohlbefinden zu unterstützen.

Die jetzige „Generation 60 +“ hat noch mit Störungen aus dem familiären Umfeld zu tun: Tabuisierungen, soziale Scham, Traumata der Vorgenerationen als Opfer von Krieg, Flucht, sogar Täterschaft. Verschweigen lebensbestimmender Themen war häufig das Mittel der Wahl, für die – teilweise- die Folgegeneration einen hohen Preis zu zahlen hat (Traumaweitergabe, Depression usw).

Beim Verlag Bibliothek der Provinz ist kürzlich das Buch „Halber Vater - ganzer Sohn“ erschienen, in dem sich der Einreicher mit der Suche nach seinem tabuisierten Vater beschäftigt. Das Verfassen eines Buches ist nicht jedem zumutbar. Es braucht alternative Methoden der Aufarbeitung.

Welche Lösungswege beschreiten Sie?
Focusing wurde vom aus Ö. emigrierten Psychologen und Philosophen Eugene Gendlin, PhD – Träger des Wr. Viktor-Frankl-Preises – entwickelt und basiert auf Körperwahrnehmung - Empfindungen, Bilder, Symbole, Emotionen zu einem bestimmten Thema werden betrachtet und behutsam aufgearbeitet.

Focusing eignet sich auch sehr gut als eine Form des Schreibens und Erinnerns (Biografiearbeit), ferner um sich durch erweiterte Sinneswahrnehmung mit Ästhethik und Schönheit zu verbinden: Die Begegnung mit Kunst, Literatur und Musik unterstützt, das Leben als freudvoll und damit sinnhaft zu erfahren. Ähnliches gilt auch für einen tieferen Zugang von Naturerfahrungen. Wie lässt sich z.B. das Wesen eines Baumes erfahren? Mit Focusing kann das Dasein mit neuen Perspektiven und emotional erfüllend erfahren werden.

Webseite
https://focusing.org/

Social Media Seite
https://www.facebook.com/PeterMarkusPaulPressnitz

Die Lernwerkstatt für pflegende Angehörige

Christine Grasberger - 31. Juli 2021, 00:59

Pflegende Angehörige lernen, ihre Bewegungsmuster zu reflektieren und sich situativ anzupassen, was zur Senkung der eigenen Belastung führt. Diese Interaktion umfasst auch die Förderung der Eigenbewegung und Selbstständigkeit der Betreuten.

Wer reicht ein?
Kinaesthetics Österreich, GF Christine Grasberger

An wen richtet sich die Initiative?
Sozialressorts von Bundes- und den Landesregierungen
Im Gegensatz zu Deutschland (§ 45 SGB) gibt es in Österreich keinen gesetzlichen Rahmen, der 947.000 Pflegelaien Zugang zu Bildung bietet, die pflegebedingte körperliche und seelische Belastungen mindert, ihrer Entstehung vorbeugt und Pflegekompetenzerwerb ermöglicht. Das erschwert Innovationen.

Was möchten wir bewirken?
Unentgeltlichen Zugang zu Bildung für An- und Zugehörige, welche Selbstständigkeit und Lebensqualität vergrößert, Pflegebedarf verringert und Zugang zum Pflegeberuf ermöglicht. – Das Potenzial ist riesig. Der Vergleich mit der Schweiz zeigt: 22,5 % der österreichischen Bevölkerung ab 65+ lebt mit schweren Einschränkungen in den Aktivitäten des täglichen Lebens, in der Schweiz sind es nur 8,8 %. Der Anteil der Pflegegeldbezieher in der Schweiz liegt bei 0,6 %, in Österreich bei 5,2 %. Obwohl die Schweiz doppelt so viel an Pflegegeld pro Kopf ausbezahlt, betragen dort die Gesamtausgaben nur ein Fünftel der österreichischen.

Welche Lösungswege beschreiten wir?
Es gibt seit 15 Jahren evaluierte Kurse, in welchen pflegende Angehörige befähigt werden, sich zu entlasten, indem sie lernen, ihre Bewegungsmuster zu reflektieren und situativ anzupassen. Neben der eigenen Entlastung fördert das die Selbstständigkeit der Betreuten. In Linz wurde die erste Pflegewerkstatt für pflegende Angehörige getestet (ORF-Bericht in «OÖ heute» vom 07.11.2020). Die Erfahrungen werden konzeptionell weiterentwickelt. Daraus entsteht die «Lernwerkstatt für pflegende Angehörige».
Diese besteht aus vier Teilen:

  1. praxisnahes Lernen vor Ort in der Lernwerkstatt
  2. individuelle, häusliche Lernbegleitung
  3. digitale Lernplattform für An-, Zugehörige und Pflegeprofis
  4. Multiplizierbarkeit – Pflegende Angehörige erwerben die Kompetenz, Wissen und Können an andere pflegende Angehörige weiterzugeben.

Webseite
https://www.kinaesthetics.at/

Monat der SeniorInnen

Monat der SeniorInnen - 30. Juli 2021, 19:06

Monat der SeniorInnen

Seit 2011 organisiert das Büro der SeniorInnenbeauftragten der Stadt Wien jährlich im Oktober den Monat der SeniorInnen. Gemeinsam mit verschiedensten KooperationspartnerInnen wird ein Veranstaltungsprogramm für die WienerInnen 60plus auf die Beine gestellt. Einrichtungen, Organisationen und Unternehmen bieten verschiedenste Veranstaltungen und Aktionen – zum Großteil kostenfrei. Die Themen reichen von Kunst und Kultur über Bewegung, Sport und Gesundheit bis hin zu Wissen, Information und Digitales.

WER REICHT EIN?
Das Büro der SeniorInnenbeauftragten der Stadt Wien.

AN WEN RICHTET SICH IHRE INITIATIVE?
An alle unternehmungslustigen und neugierigen Wiener SeniorInnen sowie an Organisationen, Initiativen und Einrichtungen der und in der Stadt Wien. Ein besonderer Fokus liegt auf den aktiven Menschen in der nachberuflichen Lebensphase (besonders) zwischen 60 und 80 Jahren. Es geht um die Zielgruppe, die im gerade begonnenen Jahrzehnt die am stärksten wachsende Gruppe der Wiener Bevölkerung ist. Sie ist gesünder, jünger und aktiver als ihre Elterngeneration.

WAS MÖCHTEN SIE BEWIRKEN?
Einen ganzen Monat lang wird der Wiener Vielfalt eine Bühne geboten. Während den Wiener SeniorInnen die Angebote in der Stadt nähergebracht werden, wird gleichzeitig ein neues Selbstbild der SeniorInnen vermittelt. Wien bietet eine Bandbreite an Möglichkeiten für die nachberufliche Phase, die entdeckt und kennen gelernt werden soll. Die KooperationspartnerInnen werden auf die Zielgruppe aufmerksam gemacht und entwickeln oder erweitern ihre Angebote dahingehend. SeniorInnen haben im Monat der SeniorInnen die Gelegenheit, Wien neu, wieder oder noch intensiver kennenzulernen.

WELCHE LÖSUNGSWEGE BESCHREITEN SIE?
Das Büro der SeniorInnenbeauftragte koordiniert KooperationspartnerInnen und Veranstaltungen und bietet ein Monat lang die Plattform dafür. Um die Zielgruppe für die Angebote der Stadt zu begeistern, liegt der Fokus auf soweit wie möglich kostenfreien sowie unkonventionellen und aktiven Angeboten. Unter dem Motto „Gemeinsam was erleben!“ hat der Monat der SeniorInnen eine breite Palette an Veranstaltungen für sämtliche Lebensbereiche. Es wird gezeigt, was Wien alles zu bieten hat und wie die „neuen SeniorInnen“ davon profitieren können.

Webseite
https://www.senior-in-wien.at/