Track 5' - Probieren wir's aus

Der Kurzhörspielwettbewerb Track 5‘ von Ö1 und der schule für dichtung für packende und unterhaltsame Eigenkreationen. Die Einreichfrist endet am 7. Jänner 2022.

- Maximallänge: fünf Minuten
- Ein Original-Ton (selbstaufgenommenes Geräusch, Stimme, Musik)
- Der folgende Satz muss enthalten sein: "Probieren wir’s aus."
- Zusätzlich zum Audio ersuchen wir um eine kurze biografische Angabe und eine Inhaltsangabe zum Werk, inklusive Nennung der Mitwirkenden.

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TÄGLICHES GESPRÄCH

HENRIETTE SCHAMSCHULA - 6. Jänner 2022, 14:41

es lesen: Helmuth Fuschl und Henriette Schamschula BIOGRAFIE: HS ist Wienerin durch und durch, Multihandwerkerin und fast allseitig erfinderisch. Sie lebt zusammen mit der schwarzen Katze Elfriede Blauensteiner. Um zu überleben, arbeitete sie in Wien, St. Pölten und London als Zettelausträgerin, dreimal Kellnerin, Kostümbildnerin, Krankenpflegerin, Stubenmädchen, Vertreterin, Buchhalterin, Fremdenführerin, Lehrerin, Statistin, Taxifahrerin und Verwaltungsangestellte. Nach einem finsteren Mittelalter hat sie jetzt nur mehr Freude. Besonders an kräftigen Farben. Die Krönung ihres Schaffens ist ihr Musikersohn. INHALTSANGABE: Dieses eine Gespräch im Hörspiel steht für den Alltag zweier Menschen, die schon sehr lang zusammenleben.

Trauma

soundwitch - 6. Jänner 2022, 14:28

Eine Reise durch das menschliche Bewusstsein, an der Grenze zwischen Realität und Traum, Unterbewusstem und Tatsächlichem, wahr oder erdacht, gewesen oder sein.

Zwischen][Räume

Johanna Schmidt - 6. Jänner 2022, 14:22

Was passiert mit einer Nachricht, wenn die Sätze im virtuellen Raum verschwinden? Was, wenn der Empfänger abhandenkommt? Was, wenn ein Störsignal die Verbindung bricht? Und was, wenn das Vakuum alle Stimmen verschluckt und nur mehr die eigene bleibt? Ein Hörspiel vom Finden und Suchen zwischen medialen Räumen.

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Das Brautlied

Mart Schreiber - 6. Jänner 2022, 13:21

Das Brautlied Männliche Stimme: Früher hast meistens du geredet. Mir hat das nichts ausgemacht. Nur wenn du mir mit Vorwürfen gekommen bist, dass ich keine Antwort gebe, und nicht damit aufgehört hast, bist du mir auf die Nerven gegangen. Aber nicht lange. Ich habe mir dann angewöhnt, ab und an „Ach so“ zu sagen oder „Wirklich?“ oder „Interessant“. Heute weiß ich nicht mehr, warum ich dir oft nur mit einem Ohr zugehört habe. Heute würde ich an deinen Lippen hängen, wenn du mit mir sprichst. Später, als wir schon alt geworden waren und du oft im Krankenhaus gelegen bist, habe ich dir Geschichten erzählt. Meist frei erfundene. Naja, nicht ganz. Ich habe Ereignisse aus dem Alltag aufgebauscht und weitergesponnen. Die Nachbarin hatte einen Streit mit ihrem Sohn. Du weißt, die Wände waren dünn. Nachkriegsbau, Fünfzigerjahre. Nach einiger Zeit hatten sich die Steithanseln wieder beruhigt. Dir habe ich erzählt, dass ich die Polizei rufen musste, weil die Nachbarin geschrien hätte, ihr eigener Sohn würde sie umbringen. Der Sohn wäre verhaftet worden und seither nicht mehr aufgetaucht. Erinnerst du dich noch, als ich meine steirische Harmonika ins Spital mitgenommen habe und dein Lieblingslied zu spielen begann? Die Sonne neigt sich. Spielt einige Takte auf der Harmonika Weißt du noch? Nach einigen Takten ist die ganze Station zusammengelaufen, ich durfte aber noch zu Ende spielen. Und dir sind Tränen über die Wangen geronnen. Du liebst die Musik, das weiß ich. Und das Tanzen. Oh Gott, du hattest mich zum Tanzkurs angemeldet, ohne mir etwas zu sagen. Ich war ziemlich sauer deswegen. Doch du hattest mich mit deinem unwiderstehlichen breiten Lächeln angesehen und gesagt: Probieren wir’s aus. Probieren wir’s einfach aus. Und wenn es dir gar nicht passt, dann lassen wir es wieder. Probieren geht über Studieren. Also fass dir ein Herz. Es ist ja nichts dabei. Das Tanzen ist uns geblieben. Wenn wir mit weit über sechzig im Tanzsaal erschienen sind, haben uns manche verächtlich von der Seite angesehen und sich vielleicht gedacht, die Alten haben sich verirrt. Was wollen die hier? Doch dann der Cha-Cha-Cha. Gestaunt haben sie, weil wir es draufhatten. Einmal haben wir sogar Applaus bekommen, für den Wiener Walzer, den wir bis zum Ende getanzt haben. Die anderen Paare hatten längst aufgegeben, nur wir sind bis zum Schluss über die Tanzfläche geschwebt. Und jetzt? Du tanzt nicht mehr. Du lässt mich reden. Gibst keine Antwort. Nicht einmal „Interessant“ sagst du. Schau nur, ich habe die Steirische mit. Magst du das Brautlied hören? Unser Brautlied. Die Sonne neigt sich. Das passt, es wird ohnehin langsam dämmrig. Du darfst aber nicht weinen, wenn die Friedhofsbesucher zusammenlaufen. Ich schätze, sie werden sich aufregen und schimpfen, dass ich die Friedhofsruhe störe. Probieren wir’s aus. Spielt das Ende des Brautlieds auf der Harmonika ---------------------------------------------------------------------------------- Mitwirkende: Martin Votzi Projektmanager und Projektcoach (trotz Pension :-) ) in den letzten 5 Jahren mehrere Bücher veröffentlicht (siehe Website) bereits mit 17 Jahren einen Hörspieltext mit dem Titel "Die Bombe" bei Ö1 abgegeben, der vermutlich so schlecht war, dass er nie wieder etwas gehört hat. :-)

Webseite
https://www.mart-schreiber-autor.com/

Social Media Seite
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Träumen und Wahrheit

Vera Borrmann, Michael Auinger - 6. Jänner 2022, 11:53

Geschätzte Zuhörer! In Ihrem Bewusstsein kommen ein schriller Android, ein naiv-neugieriges Kind und eine Drama-Diva zusammen, um die Weisheit der imposanten, doch schon etwas in die Jahre gekommenen Philosophenschildkröte des virtuellen Dschungels zu vernehmen. Sie debattieren darüber, ob Wahrheit etwas Absolutes darstellt, „Ansichtssache“ ist, ob es sie überhaupt gibt - oder ob letzten Endes nicht eigentlich die Welt der Träume, Gedanken und Imagination die viel lebendigere und interessantere ist? So mischen sich Weisheit, Sinn und Sein mit wilden Abenteuern - Nehmen Sie daraus, was Sie wollen, träumen Sie mit! Text & Stimmen: Vera Borrmann Technische Umsetzung, Sounddesign: Michael Auinger Vera Borrmann und Michael Auinger leben in Wien. Beide sind sehr vielseitig in ihren Professionen vereinen so Philosophie und Texte mit Jazzimprovisation, Schauspiel und Sounddesign. Heraus kommt dabei ein individueller Mix und Ausdruck ihrer Liebe für dynamisch-surrealen Poststrukturalismus. Vera nahm 2021 an der sfd Klasse von Mieze Medusa teil, ca. zeitgleich veröffentlichte Michael das Album „Timelines“ mit seiner Band Rhizone.

Liebhart

Manuela Tomić - 6. Jänner 2022, 11:48

Inhaltsangabe zum Werk: Liebhart findet sich in einer Ehekrise wieder. Wie er da hineingeraten ist, weiß er selber nicht. Nur eines steht fest: Er wird in diesem Stück kein Wort verlieren. Ein Monolog, mal lieb, mal hart, im Aquarium der Alltäglichkeiten. Mitwirkende: Skript und Regie: Manuela Tomić Produktion und Tonkunst: Alexandra Jeglitsch, Leandro Nicolás Díaz Stimme: Manuela Tomić Biografische Angabe: Manuela Tomić Geboren 1988 in Sarajevo, lebt seit 2006 in Wien, arbeitet als Journalistin. Sie schreibt Prosa und Lyrik. Mit ihrem Hörspiel "Lieber zerfranst es mich..." erreichte sie 2021 den zweiten Platz beim Ö1-Kurzhörspielwettbewerb "Track 5'".

Heimarbeit (Home-Office)

von: Harald Chrstos / mit: Alessandro Frick - 6. Jänner 2022, 11:15

Hörspielminiatur für eine Person Text: Harald Chrstos Sprecher und technische Realisation: Alessandro Frick

Milch oder Zucker?

Marion Ludwig / Christoph Benkeser - 6. Jänner 2022, 11:02

So nah sich Worte oft anfühlen, so fern können sie tatsächlich sein. Fast so wie die Sterne über Minnesota. Die Autor:innen leben in Wien, trinken gerne Tee und reden manchmal aneinander vorbei.

next stop: nichts wie raus

philipp karlhofer - 6. Jänner 2022, 11:01

den text zu meinem kleinen hörspiel habe ich diesen sommer geschrieben als ich in wien gearbeitet habe. ich war, wie viele andere, fast täglich mit der u- oder straßenbahn unterwegs. beim weg in die arbeit interessiert einen im wesentlichen das ein & aussteigen bei der richtigen station & die dauer der fahrt. die fahrt selbst will man einfach nur überstehen. um einer ungewollten interaktion mit dem anonymen fluss der anderen fahrgäste zu entkommen, flüchtet man sich dort oft ins handy oder liest - wenn man ein bisschen intellektueller wirken will - ein taschenbuch oder dergleichen. was aber, wenn das alles nicht möglich ist? was wenn der handy akku leer & das reclam heft am nachtkasterl liegen geblieben ist? was wenn man dann zwangsläufig deppat in der gegend herumschauen muss?

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Scatman

Veronika Oberbichler - 6. Jänner 2022, 10:59

"Gibt´s was Neues, Schatz?" zwischen den neuesten Schlagzeilen gibt´s Tee mit Hut, oder: worüber es sich noch zu wundern lohnt... Probieren wir´s aus! Mitwirkende: Veronika Oberbichler. text Robert Griessmair & Veronika Oberbichler. stimmen Veronika Oberichler, geboren 1977. Schriftstellerin & Psychotherapeutin. Lebt und arbeitet in Südtirol