Günstiger Kredit für Griechenland
Finanzminister beraten über Notfallplan
In einer Videokonferenz wollen heute die Finanzminister der Euro-Zone den Notfallplan für Griechenland beschließen. Inoffiziell ist von langfristigen Krediten in Höhe von bis zu 25 Milliarden Euro die Rede.
8. April 2017, 21:58
Hilferuf aus Athen?
Die Schuldenkrise Griechenlands hat sich zuletzt dramatisch verschärft. Die Kapitalmärkte haben den EU-Politikern die Solidaritätsbekundungen für Athen nicht mehr abgenommen und die Risikoaufschläge für griechische Staatsanleihen weiter nach oben getrieben, sie erreichten eine Rekordhöhe. Angeblich ist es nur mehr eine Frage der Zeit, dass aus Athen der Hilferuf kommt, der nötig ist, um den Katastrophenplan zu aktivieren.
Günstiger Zinssatz
Experten haben die Eckpunkte des Rettungspakets bereits vorsorglich festgelegt. Es soll um langfristige Kredite gehen, um 20 bis 25 Milliarden Euro von EU und Währungsfonds - zu einem Zinssatz von gut fünf Prozent. Das wäre wesentlich niedriger als Athen aufbringen müsste, um Kredite an Finanzmärkten zu erhalten. Details sollen in der Videokonferenz geklärt und beschlossen werden. Die Europäer hoffen, dass sie, wenn die Maßnahmen erst einmal gelten, den Griechen im Notfall innerhalb von 48 Stunden helfen können.