BP gibt sich Ultimatum bis Sonntag
Ölpest: Obama sichert Hilfe zu
Der Ölkonzern BP versucht weiterhin, das Leck am Meeresgrund zu schließen. Bis Sonntag soll feststehen, ob der Versuch, das Bohrloch zu verstopfen, gelingt oder scheitert. US-Präsident Obama hat zum zweiten Mal seit der Explosion der Bohrinsel das Katastrophengebiet in Louisiana besucht und den von der Ölpest betroffenen Menschen Hilfe versprochen.
8. April 2017, 21:58
Morgenjournal, 29.05.2010
US-Präsident denkt an Expertenkommission
Verschmutzte Strände, tote Delfine, Schildkröten und Pelikane lassen das Ausmaß des Desasters im Golf von Mexiko immer deutlicher werden. Wenn die Top Kill genannte Operation am Meeresgrund gelingt und das Öl gestoppt werde, dann sei das eine willkommene Nachricht, so Obama, falls nicht werde er eine Expertenkommission einsetzen, die bereits neue Maßnahmen vorbereitet hat: „Aber wir werden mit ganzer Kraft reagieren, egal wie Top Kill ausgeht. Denn auch wenn das Leck heute geschlossen wird, ändert das nichts daran dass die größte Ölkatastrophe in der Geschichte Amerikas schon passiert ist.“
Menschen reagieren unterschiedlich
Den Menschen an der Küste Louisianas verspricht Obama, dass seine Regierung alles daransetzten werde, den Schaden gut zu machen.
Eine Botschaft, die unterschiedlich aufgenommen wird: „Ich finde es super, dass Präsident Obama hier her kommt und uns im Kampf gegen das Öl unterstützt. Das zeigt, dass er auf unser Land und Louisiana schaut.“
„Er kommt hier für zwei Stunden vorbei – was soll das. Das Geld für den Hubschrauberflug sollte besser dazu verwendet werden, das Leck endlich zu schließen.“
240 Kilometer Strand sind in Louisiana mittlerweile gesperrt – täglich kommen weiter Küstenabschnitte dazu.