Ratsobmann sieht neue Dynamik

Ortstafeln: Slowenen hoffen wieder

Nach der Aufstellung von drei korrekten zweisprachigen Ortstafeln in Kärnten herrscht Freude und Genugtuung bei den Kärntner Slowenen. Valentin Inzko, der Obmann vom Rat der Kärntner Slowenen, hofft nun auf eine Gesamtlösung im Ortstafel-Streit.

"Freude und Genugtuung"

Valentin Inzko, Obmann vom Rat der Kärntner Slowenen, in der ZiB2

"Neue Dynamik"

Die neuen Ortstafeln mit dem slowenischen Ortsnamen seien eine volle Anerkennung der Volksgruppe in den betroffenen Orten, aufgestellt durch den Landeshauptmann, freut sich Inzko in der ZiB2. Und er ist optimistisch, dass sich nun etwas grundsätzlich bewegen könnte. Es sei eine neue Dynamik entstanden, die eine Ortstafelregelung ermöglichen sollte. Es wäre ein großer Erfolg, wenn man das im Jahr 2011 erreichen könnte.

"Neue Furche gezogen"

Die Kärntner Bevölkerung sei der Politik ohnehin voraus, so Inzko. Es gebe einen Boom beim Slowenisch-Unterricht: "Der Boden ist vorbereitet, und vielleicht hat auch der Herr Landeshauptmann eine neue Furche gezogen."

Verfassungskonforme Ortsschilder

Seit gestern stehen in Kärnten in den Gemeinden Bleiburg, Ebersdorf und Schwabegg neue, zweisprachige Ortstafeln. An Stelle der kleinen slowenischen Zusatzschilder sind die deutsche und slowenische Ortsbezeichnung jetzt gleich groß geschrieben - und entsprechen damit der Verfassung.