14 Anklagen gegen Islamisten
Terrorgruppen rekrutieren US-Bürger
Islamistische Terrororganisationen versuchen in den USA Unterstützer zu rekrutieren, auch die somalische Extremistenorganisation Al Shabab. Mit einem Anschlag in Uganda sorgte sie für internationales Aufsehen. Den USA ist jetzt ein Schlag gegen die in den USA operierenden islamistischen Extremisten gelungen. 14 Anklagen gibt es.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 06.08.2010
14 Anklagen
Es ist der Höhepunkt einer seit zwei Jahren laufenden Ermittlung gegen die in den USA aktiven islamistischen Extremisten von Al Shabab. Insgesamt 14 Anklagen wurden gestern in den US Bundesstaaten Minnesota, Alabama und in Kalifornien erhoben. Die Angeklagten sollen für Al Shabab Geld gesammelt und Kämpfer rekrutiert haben, sagt der US-Justizminister Eric Holder.
Vermehrt US-Bürger unter den Terroristen
"Immer mehr Personen, darunter auch immer mehr US-Bürger geraten in die Fänge islamischer Extremisten und werden dann in den USA und im Ausland terroristisch aktiv", erklärt Holder. Das sei ein sehr verstörender Trend, sagt der amerikanische Justizminister. Es gelte diesem Trend entgegen zu steuern, so Eric Holder.
Al Shabab international aktiv
Al Shababist eine aus Somalia stammende Extremisten Gruppe, die sich vor einem Jahr der Terrororganisation Al Kaida angeschlossen hat. Sie versucht in Somalia die Regierung zu stürzen und hält bereits große Teile des Landes unter ihrer Kontrolle. Mitte Juli meldete sich die islamische Extremistengruppe Al Shabab auf der internationalen Terrorbühne mit einem Anschlag in Uganda, bei dem mindestens 64 Menschen getötet wurden.
Rekrutierung junger Leute und Frauen
Somalias UNO-Botschafter sagt, Al Shabab versuche in den USA vor allem junge Leute für ihren Kampf zu rekrutieren. "Sie werben aggressiv an den Schulen um junge Leute und an Universitäten um Studienanfänger, da die jungen Menschen leicht zu beeinflussen sind. Zunehmend werden auch Frauen rekrutiert, so Somalias UNO-Botschafter Omar Jamal.
Zwei der seit gestern in den USA Angeklagten sind Frauen. Sie sollen von Tür zu Tür gegangen sein um Spenden für Al Shabab zu sammeln. Sie gaben angeblich vor, das Geld für wohltätige Zwecke zu sammeln.