Was macht mein Kind im Mediendschungel?

Schöne bunte Medienwelt

Ein Drittel der Zwölf-bis Dreizehnjährigen spielt, surft oder chattet täglich am Computer. Auch jeder zehnte Sechs-bis Siebenjährige benutzt täglich den Computer. Nicht zu wissen, was die Kinder im Internet treiben, erzeugt bei den Eltern Unbehagen.

Im Goldegg-Verlag ist nun ein Ratgeber erschienen, der die Eltern bei der Förderung der Medienkompetenz ihrer Kinder unterstützt. Titel: "Schöne bunte Medienwelt".

Die Kompetenz der Eltern als Vorbild

Viele bereitgestellte Seiten im Internet sind nicht vertrauenswürdig - denn jeder kann seine eigenen Ansichten und Vorstellungen verbreiten. Deshalb sollten sich vorerst die Eltern Kompetenz im Umgang mit dem Internet verschaffen und diese an die Kinder weitergeben. Denn Eltern können Vorbild sein, sagt eine der Autorinnen des Medien-Kulturraum-Instituts in Klagenfurt, Caroline Weberhofer.

"Kinder nehmen ihre Eltern in allen Bereichen als Vorbild. Also auch in dem Bereich, wie Eltern mit dem Internet arbeiten und damit umgehen. Man sollte den Kinder unbedingt beibringen, das sie im Internet gezielt nach Informationen suchen können. Aber das sie wissen müssen: woher kommt die Information, welche Quelle steckt dahinter, hinter dieser Seite von der ich mir die Informationen hole. Dass man sie ganz einfach darauf aufmerksam macht und ihnen beibringt, von verschiedenen Seiten zu einem Thema Informationen zu suchen, zu vergleichen und dann abzuwägen wie vertrauenswürdig die Quellen sind, von denen sie sich die Informationen holen".

Die Auswahl des geeigneten Computerspiels

Auch die sorgfältige Auswahl von Computerspielen ist wichtig, meint Weberhofer: "Kinder können bei Computerspielen ihre Kreativität ausleben, sie können strategisches Denken lernen und auch logisches Denken trainieren und üben, allerdings geht das nicht bei allen Computerspielen. Das heißt, wenn ich als Elternteil meinem Kind ein Computerspiel kaufe sollte ich mich gründlich informieren: was kann dieses Computerspiel, für welche Altersgruppe ist das Spiel geeignet und auch ob das für mein Kind schon geeignet ist. Ob das für das eigene Kind passt oder vielleicht noch etwas zu früh ist, das müssen die Eltern selber abwägen".

Über Computerspiele kann man sich im Internet und in Computerzeitschriften informieren. Oder einfach andere Eltern fragen. Manche Kinder verbringen zu viel Zeit vor dem Computer. Eltern sollten klare Regeln aufstellen, sagt Caroline Weberhofer, wann, wie oft und wie lange der Computer genutzt werden darf.

Service

Buch, Bettina Pirker, Caroline Weberhofer, "Schöne bunte Medienwelt", Goldegg-Verlag

Goldegg Verlag - Schöne bunte Medienwelt

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