Tiroler Landeshauptmann sekundiert Erwin Pröll
Auch Platter will Kompetenz für alle Lehrer
In der Diskussion zwischen Bund und Länder um die Lehrer und Lehrerinnen schlägt sich heute der Tiroler Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) auf die Seite seines niederösterreichischen Kollegen Erwin Pröll (ÖVP): Auch Platter will die Kompetenz über sämtliche Lehrer.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 22.08.2010
"Organistorische Möglichkeiten bis Matura"
Schul- bzw. Lehrkräfte in einer Hand - sei es in jener der Bundesländer oder in jener des Bundes - diese Diskussion wird nun von Tirol aufgegriffen: Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) will die Kompetenz über sämtliche Lehrer und Lehrerinnen, wie er im Interview mit der Austria Presse Agentur sagt. und vor wenigen Minuten beim „Europäischen Forum Alpbach" bekräftigt: "Wir wollen die organisatorischen Möglichkeiten haben der Schulen, bis zu Matura. Das sollte in Länderhand gegeben werden. Die Bildungspolitischen Ziele müssen auf Bundesebene vorgegeben werden."
Lehrer: Zwischen Bund und Ländern geteilt
Derzeit sind die politischen Zuständigkeiten für Lehrkräfte aufgeteilt: Für die Lehrenden an Pflichtschulen ist der Dienstgeber das jeweilige Bundesland zuständig. Die Kosten trägt der Bund und zwar über den Umweg des Finanzausgleichs. Die Bundeslehrer an AHS und BHS wiederum werden vom Bund bestellt und auch bezahlt.
Debatte von Erwin Pröll initiiert
Die Debatte zwischen Bund und Ländern um die Kompetenzen im Schulbereich hatte vor zehn Tagen der niederösterreichische Landeshauptmann Erwin Pröll losgetreten und sich darauf berufen, dass es mit der Kanzler und Vizekanzler besprochen sei, sämtliche Pädagoginnen und Pädagogen zu Landeslehrkräften zu machen. Diese Aussagen stießen damals auf Erstaunen bei Unterrichtsministerin Claudia Schmied und auch Kanzler und Vizekanzler relativierten.