Zeigt Mobilitätsstudie nach Krise
Luxusobjekt Auto hat ausgedient
Die Wirtschaftskrise hat Auswirkungen auf die Mobilität der Österreicher. Das besagt eine neue Studie des Autofahrerclubs ÖAMTC, für die 1.000 Führerscheinbesitzer befragt worden sind. Das Thema Umwelt nimmt bei den Autofahrern hingegen keinen großen Stellenwert ein.
8. April 2017, 21:58
Morgenjournal, 05.09.2010
20.000 Euro Schmerzensgrenze
Simples Fortbewegungsmittel statt prestigeträchtiges Luxusobjekt: der Stellenwert des Autos hat sich durch die Wirtschaftskrise verändert, sagt Christine Zach von der ÖAMTC-Akademie. Die Studie zeigt, dass die Leute bei Neuanschaffungen mehr auf die Geldbörse schauen.
Am wichtigsten beim Autokauf sind daher die Kosten. Das geben 96 Prozent der Befragten an. Für rund die Hälfte der Österreicher liegt die Schmerzensgrenze beim Preis bei etwa 20.000 Euro.
Umweltaspekt zweitrangig
Nachrangig sind für die Österreicher hingegen die Umweltaspekte. Zwar geben drei Viertel der Befragten an, sie würden beim Kauf eines Autos auf CO2-Ausstoß und Umweltverträglichkeit achten, bei den in Österreich verkauften Autos sind diese Trends bisher aber nicht erkennbar. Auch Elektroautos sind nicht sonderlich populär. Das wird sich aber voraussichtlich bald ändern mit Hybridautos, sagt Christine Zach.
Die Wirtschaftskrise hat auf jeden Fall Einfluss auf die alternativen Fortbewegungsmittel: Laut Studie geht jeder Dritte häufiger zu Fuß, fährt Fahrrad oder benützt die öffentlichen Verkehrsmittel.