MItglieder aus unterschiedlichen Disziplinen
Forschungsrat komplett
Wissenschaftsministerin Beatrix Karl präsentierte am Dienstag ihre vier Kandidaten für die Neubesetzung des Rates für Forschung und Technologieentwicklung. Er wurde vor zehn Jahren gegründet und berät die Bundesregierung in Sachen Forschung und Innovation. Die bisherige Amtsperiode endete am Montag.
8. April 2017, 21:58
Keine Unbekannten
Alle Kandidaten kommen aus dem harten Kern der österreichischen Forschungslandschaft und sollen fortan die Hälfte des Forschungsrates bilden. Es sind durchaus prominente Namen: die Biochemikerin Renee Schröder, der Humangenetiker Markus Hengstschläger, der Physiker und Rektor der Wiener Technischen Universität Peter Skalicky und - als Newcomerin im Club der Wissenschaftsprominenz - die Grazer Wirtschaftsjuristin Marianne Hilf, die derzeit in St. Gallen lehrt.
Sie treten an die Seite der vom Technologieministerium bereits beim europäischen Forum Alpbach präsentierten Persönlichkeiten, darunter der Industrielle Hannes Androsch. Beatrix Karl will mit ihren Nominierten vier starke Stimmen für die Forschung schaffen: "In dem Rat soll es um Forschungs- und Wissenschaftsexpertise gehen. Ich glaube, wir haben eine sehr gute Mischung aus Vertretern der Wirtschaft sowie der Wissenschaft und Forschung. Das ist wichtig für die künftige Tätigkeit des Forschungsrates", so die Ministerin.
Expertengremium und Sprachrohr
Karl will, dass der Forschungsrat dabei hilft, die sogenannte "2020 Strategie" der EU zur Stärkung von Innovation und Forschung umzusetzen. Außerdem ist es ihr Wunsch, dass der Forschungsrat die Entwicklung und Gestaltung des österreichischen Hochschulplanes mit seiner Expertise unterstützt. Er soll auch stärker in die Wissenschaftskommunikation gehen und ein starkes Sprachrohr für Wissenschaft und Forschung nach außen sein.
Schon vergangene Woche hat Infrastrukturministerin Doris Bures beim Forum Alpbach die vier von ihrem Ministerium entsandten Mitglieder des Forschungsrates bekannt gegeben: Ex-Finanzminister Hannes Androsch, die Präsidentin der Forschung Austria Gabriele Ambros, die Unternehmensberaterin Karin Schaupp sowie die Biotechnologin Gi Eun Kim aus Südkorea.