Unter dem OECD-Durchschnitt

Sinkende Bildungsausgaben in Österreich

Am Dienstag wurde der jährliche OECD-Bildungsbericht veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass Österreich pro Kopf und Jahr rund 8.600 Euro für Bildung - von der Volksschule bis zur Universität - ausgibt. Gemessen an der Wirtschaftsleistung befindet sich der Betrag unter dem Durchschnitt.

Keine Förderung sozial Schwächerer

Die Bildungsausgaben seien sogar gesunken, wie aus dem Bericht hervorgeht. Im Durchschnitt der OECD-Länder betragen die Ausgaben nur rund 6400 Euro. Auffallend ist, dass die öffentlichen Bildungsausgaben im Vorschulalter deutlich unter dem OECD-Schnitt liegen -gerade dort, wo Bildungsdefizite etwa aufgrund sozialer Faktoren am leichtesten auszugleichen wären.

Gut Gebildete profitieren

Überdurchschnittlich hoch sind dagegen die öffentlichen Ausgaben bei Universitäten und Hochschulen. Hier profitieren die Betroffenen persönlich am meisten, denn je höher die Bildung ist, desto besser sind auch die persönlichen wirtschaftlichen Aussichten. Der Abstand zu weniger Gebildeten ist in den vergangenen Jahren gewachsen.

Im internationalen Vergleich hat Österreich insgesamt bei der Zahl der Studienanfänger und der Studienabsolventen leicht aufgeholt, liegt aber in beiden Bereichen weiterhin deutlich unter dem OECD-Durchschnitt.

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