ÖVP fordert seinen Rücktritt

Nach der Wahl: Großer Druck auf Voves

Nach der Wahl beginnt die SPÖ unter Landeshauptmann Franz Voves die Gespräche mit den Parteien, die in die Regierung gekommen sind, das sind die ÖVP und die FPÖ. Diese Gespräche werden nicht einfach, denn zum Beispiel die ÖVP sieht nicht sich als Verlierer, sondern den amtierenden Landeshauptmann Voves.

ÖVP sendet scharfe Töne

Die SPÖ ist die Nummer Eins in der Steiermark geblieben. Fünf Jahre, nachdem sie von der ÖVP den Landeshauptmann-Sessel übernommen hat, hat es gestern - knapp, aber doch - wieder gereicht. Franz Voves muss jetzt aber auf die Suche nach jemandem gehen, der ihn unterstützt. Bisher hat er mit der ÖVP zusammengearbeitet - wenn auch das Verhältnis zu Hermann Schützenhöfer von der ÖVP als nicht gerade harmonisch gilt. Und aus der ÖVP kommen heute bereits recht ruppige Töne. Landesrätin Christina Edlinger-Ploder fordert Franz Voves direkt zum Rücktritt auf.

Mittagsjournal, 27.09.2010

Landesrätin Christina Edlinger-Ploder,

FPÖ beharrt auf Migrationsthema

Neben der ÖVP will Franz Voves auch mit der FPÖ reden. Die zeigt sich durchaus interessiert, allerdings gibt es schon vor Beginn der offiziellen Verhandlungen eine Meinungsverschiedenheit mit SPÖ-Landeshauptmann Voves.

Voves hat heute früh gemeint, dass strittige Themen - wie etwa das Thema Migration - aus einem künftigen Arbeitsübereinkommen ausgeklammert werden könnte. Dazu sagt FPÖ-Landesparteichef Gerhard Kurzmann, er könne sich das schwer vorstellen. Er habe im Übrigen in den letzten Monaten den Eindruck, dass sich die SPÖ in Fragen der Ausländerpolitik stärker den freiheitlichen Standpunkten annähere. Kurzmann bekräftigt, ein so wesentliches Thema könne aus den Verhandlungen nicht ausgeklammert werden. Aber er zeigt sich überzeugt, dass es zu einer Gesprächsbasis mit der SPÖ kommen wird.

Mittagsjournal, 27.09.2010

Gerhard Kurzmann,