Wegen Sitzordnung

Herbstlohnrunde beginnt mit Eklat

Die Lohnverhandlungen für die 165.000 Mitarbeiter der Metallindustrie haben mit einem Eklat begonnen. Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter konnten sich nicht über die Sitzordnung einigen.

Abendjournal, 30.09.2010

Keine gleiche Augenhöhe

Statt nebeneinander auf gleicher Höhe wie bisher, nun zur Präsentation der Verhandlungspositionen wie im Kinosaal, das wollten die Arbeitnehmervertreter nicht so einfach hinnehmen, denn zahlreiche Gewerkschafter sollten tiefer, vor dem Podium mit den Verhandlungsführern, Platz nehmen - eine Brüskierung, so Rainer Wimmer, Verhandler der Arbeitnehmer. Man wolle auf gleicher Augenhöhe sitzen, argumentiert Wimmer.

Neuer Anlauf am 14. Oktober

Beide Seiten betonen am 14. Oktober nun mit den Verhandlungen beginnen zu wollen. Worüber: die Arbeitnehmer verlangen flexiblere Arbeitszeiten um weniger Überstunden zahlen zu müssen. Man werde sehen, wie weit man kommen werde, sagt Hinteregger, die Arbeitnehmervertreter wollen auch weniger Überstunden, aber dafür mehr Menschen einstellen und mehr Geld. Mit der Abgeltung der Inflation werde man sich nicht begnügen. Bei 270.000 Arbeitslosen und 315 Millionen Überstunden gemacht würden, sei es Zeit die Arbeit aufzuteilen, sagt Gewerkschafter Rainer Wimmer zu Beginn der Herbstlohnrunde.