Zehntausende Tierarten entdeckt

"Census of marine life"

Mehr als 20.000 Fischarten, noch viel mehr Krebse, Weichtiere und Einzeller - das ist die vorläufige Bilanz eines der größten internationalen Projekte der Meeresbiologie, das heute offiziell in London abgeschlossen wird.

Zehn Jahre lang erforschten Wissenschaftler aus mehr als 80 Nationen im sogenannten "Census of Marine Life" die Biodiversität der Meere. In einem der vielen Teilprojekte war auch Monika Bright vom Department für Meeresbiologie der Universität Wien beteiligt. Sie untersucht kleine Tiere in extremen Habitaten, wie zum Beispiel den Heißwasserquellen in der Tiefsee.

"Wo Mikroorganismen mit Hilfe von Chemikalien, wie zum Beispiel, Schwefelwasserstoff, Energie erzeugen können und diese Energie dann verwenden um Kohlenstoff zu fixieren. Das passiert ähnlich wie es Pflanzen an Land machen oder Algen und Seegraswiesen im Meer. Allerdings brauche sie dazu kein Licht, sondern verwenden dafür Chemikalien. Diese Chemikalien sind an und für sich für viele Tiere sehr giftig, aber die Tiere die dort leben, können damit umgehen", sagt Bright.