Welche Ausbildung brauchen Manager?

Managerausbildung für das 21. Jahrhundert

Strukturwandel und Globalisierung haben auch die Managerausbildung in den vergangenen Jahren grundlegend verändert. Eine neue Art von Leadership ist gefragt.

Die reine Fachausbildung stehe zwar immer noch am Anfang, sagt Werner Hoffmann, Management-Consultant und Professor für Unternehmensführung an der WU, aber: "Als Führungskraft hat man ja nur Erfolg gemeinsam mit anderen, daher das Thema soziale Fähigkeiten, Mitarbeiterführung, Mitarbeiterentwicklung. Da Unternehmen immer internationaler tätig sind, muss man das auch im interkulturellen Kontext beherrschen."

Wobei diese Anforderungen an Leadership sich nicht auf einzelne Manager in einem Unternehmen beschränken, sagt Hoffmann: "Es geht immer darum, wie ein ganzes Topmanagerteam gemeinsam diese Qualität von Leadership erreichen kann, also gemeinsam in der Lage ist eine große Gruppe von Mitarbeitern auf möglichst visionäre Ziele hinzuführen und daraus definiert sich der Organisationserfolg."

Einer der das frühzeitig erkannt hat, war der vor fünf Jahren verstorbene aus Österreich stammende Managementvordenker Peter Drucker:"Er war, meiner Meinung nach, der Erste der betont hat, dass man Management lernen kann, aber auch lernen muss. Er war sicher auch einer der Ersten, der beton hat, dass ein intelligente Kombination von Fachausbildung, praktischer Führungserfahrung, aber auch systematische Reflexion dieser Führungserfahrung notwendig ist."

Und in einem internationalen Symposium kommende Woche in Wien soll die Aktualität dieser Erkenntnisse Peter Druckers dargestellt werden.