Für Bildungsverpflichtung bis 18
Chalupka: Rot-Weiß-Rot-Card richtiger Schritt
Die von der Regierung geplante "Rot-Weiß-Rot-Card" um die Zuwanderung neu zu regeln, wird von Diakonie-Direktor, Michael Chalupka, begrüßt. In der ORF-Fernseh-Pressestunde bezeichnet Chalupka die "Rot-Weiß-Rot-Card" als "wichtigen Schritt".
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 12.12.2010
Österreich ist Zuwanderungsland
Neue Regeln für die Zuwanderung verspricht die "Rot-Weiß-Rot"-Card ab Juli 2011. Weg von der Quotenregelung, hin zu einem Punktesystem, bei dem berufliche Qualifikation, Ausbildung, Alter und Deutschkenntnisse im Vordergrund stehen. Diakonie-Österreich-Direktor, Michael Chalupka: es sei ein wichtiger und richtiger Schritt. Man verabschiede sich damit von der Vorstellung, dass Österreich kein Zuwanderungsland sei. Jetzt werde die Zuwanderung geregelt.
Asyl nach fünf Jahren
Beim Familiennachzug seien allerdings Nachbesserungen notwendig. Hürden wie der Spracherwerb im Ausland seien zu hoch. Man werde die gewünschten Arbeitskräfte nicht bekommen, wenn sie ihre Familien zu Haus lassen müssen.
Im Asylbereich tritt Chalupka für ein "Bleiberechts-Verfahren" ein. Wer gut integriert ist sollte nach fünf Jahren automatisch bleiben dürfen, wenn gute Integration nachgewiesen werden kann.
Bildung bis 18
Chalupka fordert in der Pressestunde zudem eine Bildungsverpflichtung bis 18 Jahren. Jeder Jugendliche sollte nach der Pflichtschule eine Ausbildung absolvieren, sagt Chalupka. Die Budget-Einsparungen bei Bildung, Forschung und im Sozial-Bereich bezeichnet Chalupka als "nicht zukunfts-gerichtet".