Für Bildungsverpflichtung bis 18

Chalupka: Rot-Weiß-Rot-Card richtiger Schritt

Die von der Regierung geplante "Rot-Weiß-Rot-Card" um die Zuwanderung neu zu regeln, wird von Diakonie-Direktor, Michael Chalupka, begrüßt. In der ORF-Fernseh-Pressestunde bezeichnet Chalupka die "Rot-Weiß-Rot-Card" als "wichtigen Schritt".

Mittagsjournal, 12.12.2010

Österreich ist Zuwanderungsland

Neue Regeln für die Zuwanderung verspricht die "Rot-Weiß-Rot"-Card ab Juli 2011. Weg von der Quotenregelung, hin zu einem Punktesystem, bei dem berufliche Qualifikation, Ausbildung, Alter und Deutschkenntnisse im Vordergrund stehen. Diakonie-Österreich-Direktor, Michael Chalupka: es sei ein wichtiger und richtiger Schritt. Man verabschiede sich damit von der Vorstellung, dass Österreich kein Zuwanderungsland sei. Jetzt werde die Zuwanderung geregelt.

Asyl nach fünf Jahren

Beim Familiennachzug seien allerdings Nachbesserungen notwendig. Hürden wie der Spracherwerb im Ausland seien zu hoch. Man werde die gewünschten Arbeitskräfte nicht bekommen, wenn sie ihre Familien zu Haus lassen müssen.

Im Asylbereich tritt Chalupka für ein "Bleiberechts-Verfahren" ein. Wer gut integriert ist sollte nach fünf Jahren automatisch bleiben dürfen, wenn gute Integration nachgewiesen werden kann.

Bildung bis 18

Chalupka fordert in der Pressestunde zudem eine Bildungsverpflichtung bis 18 Jahren. Jeder Jugendliche sollte nach der Pflichtschule eine Ausbildung absolvieren, sagt Chalupka. Die Budget-Einsparungen bei Bildung, Forschung und im Sozial-Bereich bezeichnet Chalupka als "nicht zukunfts-gerichtet".