Abgewählter Präsident gibt nicht auf
Cote d'Ivoire: Konflikt spitzt sich zu
Der Konflikt um die Präsidentschaft im afrikanischen Land Elfenbeinküste spitzt sich zu. Der bisherige Präsident Laurent Gbagbo, der seine Niederlage nicht akzeptieren will, hat jetzt die UNO-Truppen und alle französischen Soldaten aufgefordert, das Land sofort zu verlassen, doch die UNO weigert sich zu gehen.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 19.12.2010
Gegenwehr des alten Präsidenten
Auf den wachsenden internationalen Druck reagiert der abgewählte Präsident der Elfenbeinküste Laurant Gbagbo mit Gegenwehr. Weil die UNO Truppen sich nicht neutral verhalten haben und den Konflikt im Land vertiefen, sollen sie das Land sofort verlassen, verkündete gestern eine Regierungssprecherin.
UNO gibt nicht nach
Doch ein Sprecher von UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon gab zu verstehen, dass die rund 10.000 Mann starke Friedenstruppe bleiben wird. Die UNO und die internationale Gemeinschaft haben sich nach der Wahl vor zwei Wochen klar hinter Gbagbos Rivalen Alassane Oauttara gestellt, dieser wird derzeit von den UNO Blauhelmsoldaten geschützt.
Gewalt nimmt zu
Gestern kam es bereits zu einem bewaffneten Angriff gegen einen Stützpunkt der UNO in Abidjan. Unter den Anhängern des abgewählten Präsidenten der Elfenbeinküste heizt sich die Stimmung gegen die UNO immer weiter auf.