Widersprüchliche Ergebnisse

Luftschadstoff-Inventur 2009

Seit 2010 gelten EU-weit Höchstgrenzen für bestimmte Luftschadstoffe und zwar für Schwefeldioxid, Stickoxide, flüchtige Kohlenwasserstoffe ohne Methan und Ammoniak. Das Umweltbundesamt hat nun die Luftschadstoffinventur für 2009 vorgelegt.

Dabei zeigt sich, dass in Österreich mit Ausnahme von Stickoxiden, die vorgesehenen Grenzwerte schon 2009 deutlich unterschritten werden. Bei Schwefeldioxid, das hauptsächlich in Verbrennungsanlagen und Heizungen entsteht, liegt der Ausstoß um fast 50 Prozent unter dem Grenzwert. Seit 1990 ist ein stetiger Rückgang zu verzeichnen.

Bei flüchtigen Kohlenwasserstoffen, die vor allem in Haushalten oder Druckereien beim Einsatz von Lösungsmitteln freigesetzt werden, werden die Grenzwerte um rund ein Fünftel unterschritten. Auch hier ist ein stetiger Rückgang seit 1990 feststellbar.

Und leicht positiv ist auch die Bilanz bei Ammoniak, das vor allem in der Landwirtschaft und Tierhaltung entsteht: hier wurden 2009 die ab 2010 geltenden Grenzwerte um etwa 5 Prozent unterschritten, der Ammoniak-Ausstoß ist aber seit 1990 beinahe unverändert.

Bei Stickoxiden dagegen werden die angepeilten Grenzwerte 2009 noch um rund 30 Prozent überschritten. Die Abnahme an Stickoxiden seit 1990 ist also bei weitem noch nicht ausreichend. Verursacher ist vor allem der Straßenverkehr und hier wiederum die Dieselfahrzeuge.

Service

Umweltbundesamt - Aktuelle Ergebnisse der Luftschadstoff-Inventur