Kampf gegen GAU geht weiter

Schweigeminute und erste "Good News"

In einer Schweigeminute ist in Japan der Opfer des Bebens vor einer Woche gedacht worden. Abgesehen vom nach wie vor verzweifelten Kampf gegen den drohenden Super-GAU in Fukushima gibt es erste positive Meldungen aus Japan.

"Ansätze einer Normalisierung"

ORF-Korrespondent Martin Fritz aus Osaka im Ö1 Mittagsjournal-Gespräch am 18.03.2011 mit Christian Williwald

Netz stabilisiert sich

Der Stromversorger TEPCO hat angekündigt, dass es morgen Samstag wahrscheinlich keine Stromsperren in Tokio geben wird. Die Tokioter haben offenbar so viel Energie gespart, dass eine drohende Stromabschaltung gestern ausgefallen ist.

Erste Verbindungen

In den Tsunami-Gebieten wurden erste Verkehrsverbindungen wieder errichtet: Ein Zug fährt wieder, der erste Hafen ist offen. In Sendai gibt es wieder Strom, die ersten Geschäfte öffnen. In den ganz schwer betroffenen Regionen wie Miyagi werden die Menschen aus den Notunterkünften auf umliegende Präfekturen verteilt.

Atompläne wackeln

Allmählich keimt auch eine Diskussion auf, ob es wirklich vernünftig war, in einer Erbebenregion wie Japan so stark auf Atomkraft zu setzen. Bisher war vorgesehen, den Anteil der Atomenergie bis 2030 von derzeit 29 Prozent der Energieerzeugung auf rund 50 Prozent auszubauen. 14 neue AKW sollten ans Netz gehen. Diese Pläne werden jetzt wohl überdacht werden.

Service

Japanisches Strahlenmessnetz

ZAMG Prognose der Ausbreitung der Wolke

Tokyo Electric Power Company

Zentrale Japan-Hotline der Bundesregierung:
Telefon 059133/9500