Empfehlung der Österreichischen Gynäkologinnen
Natürliche Hormone statt Medikamente
Bei vielen Frauenleiden verordnen Ärzte Hormon-Medikamente. Der Berufsverband der österreichischen Gynäkologinnen empfiehlt nun, den Patientinnen statt Medikamenten natürliche Hormone zu verschreiben oder gänzlich darauf zu verzichten.
8. April 2017, 21:58
Der weibliche Zyklus folgt einem komplexen System von hormonellen Regelkreisen, sagt Professor Doris Gruber von der Universitäts-Frauenklinik Wien.
"Die psychovegetative Dimension im Bereich der Frauenheilkunde, die nimmt einen zentralen Stellenwert ein. Die Frau ist ein hoch sensibles Wesen, das auf exogenen und endogenen Stress wirklich sehr sensibel reagiert. Meisten in Form ihrer Möglichkeiten, indem sich die Blutung verändert, indem sich möglicherweise auch die Brust verändert oder indem sich das endokrine System so verhält, dass auch letztendlich die Fertilität beeinträchtigt sein kann. Wichtig ist, dass man den Patientinnen die Angst nimmt und auch die Sicherheit vermittelt, dass es sich um keine schwere Störung handelt."
Mit den Patientinnen über mögliche Ursachen sprechen sei am allerwichtigsten, sagt die Gynäkologin Doris Gruber: "Denn wenn man das erörtert, dann kann man sich in vielen Fällen die Therapie ersparen. Wenn es zu einer Therapie kommen sollte, dann zu einer milden Therapie aus der Natur beginnend, die Hormone sind eine gute Alternative, wenn wir auch diese Therapie ausschöpfen wollen."