Integrationsstaatssekretär Sebastian Kurz
"Integration bei Jungen ansetzen"
Der neue Staatssekretär für Integration, der 24-jährige Sebastian Kurz, sieht sich für seine neue Aufgabe gewappnet, denn trotz seines jungen Alters sei er schon jahrelang in der Politik. Das Thema Integration will er vor allem über junge Menschen gewinnen, kündigt Sebastian Kurz im Ö1-Interview an.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 27.04.2011
Integration von jungen Menschen hat Priorität
Sebastian Kurz bezeichnet das Eínrichten eines Staatssekretariats für Integration als mutigen Schritt und ist überzeugt, dass man das Thema vor allem über junge Menschen gewinnen kann: "Ein junger Mensch, der noch die Schule vor sich hat, der noch sein ganzes Leben in Österreich vor sich hat, da kann Integration gelingen und da möchte ich ansetzen", so Kurz.
Alter sei kein Hindernis
Der Kritik, dass er aufgrund seines Alters zu wenig Erfahrung für die Aufgabe mitbringt, entgegnet der neue Integrationsstaatssekretär, dass er schon seit sieben Jahren politisch tätig ist und vier Jahre lang als Bundesobmann der Jungen ÖVP in einer Führungsfunktion war.
Zudem könne das Regierungsteam von einem jungen Menschen profitieren, da er auch ein persönliches Interesse mitbringt, wie Österreich in 30 oder 40 Jahren aussieht, betont der 24-jährige Kurz.
Staatssekretär mit Vision
Kurz geht es vor allem darum das Thema Integration zu versachlichen. Seine Vision sei es, dass in 20 bis 30 Jahren Menschen mit Migrationshintergrund ihre Wurzeln nicht leugnen müssen und sich gleichzeitig auch als Österreicher fühlen.
Fokus auf Deutschkenntnisse
Den inhaltlichen Schwerpunkt will Kurz vor allem auf das Erlernen der deutschen Sprache setzen. Er habe selber in seiner Schulzeit erlebt wie Integration nicht funktionieren kann und es teilweise ein Abdriften in Parallelgesellschaften geben kann.