Donaufestival beginnt

26. April 2017, 12:23

Vernetzungen über Genregrenzen

"Nodes, Roots & Shoots", also Knoten, Wurzeln und Triebe ist das Motto heuer: Kurz: Es geht um Vernetzungen über Genregrenzen und Medien hinweg, erklärt der Intendant Tomas Zierhofer-Kin. John Cale zum Beispiel, der Mitbegründer von Velvet Underground, wird nicht nur mit seiner Band in Krems auftreten, sondern auch dem Femous Orchester aus Wien ein Spezialprojekt erarbeiten.

Die französische Theatermacherin Gisele Vienne wird mit ihren "Kindertotenliedern" eine Performance zwischen Perchtenlauf, Ritual und Black-Metal-Konzert liefern und die US-amerikanische Musikerin Carla Bozulich hat für die Minoritenkirche eine multimediale Performance mit Licht, Raum, Klang und experimentellen Videos erarbeitet.

Laurie Anderson mit "Transitory"

Von 28. bis 30. April 2011 dauert der erste Festival-Block. Mit großen Namen geht es dann Mitte nächster Woche weiter. Als einer der Höhepunkte wird da der Auftritt von Laurie Anderson erwartet: "Transitory", eine Performance mit Ausschnitten aus ihrem aktuellen Album "Homeland", einer Collage aus Live-Mitschnitten ihrer Performances, wie Laurie Anderson erklärt, ein schwieriges Unterfangen:

"Man hat ein Geigensolo, das man in Norwegen aufgezeichnet hat. Und da ist dann dieser Gitarren-Part aus dem Konzert in Mexiko. Und nun soll das alles ein Stück werden. Verrückt, einfach verrückt! Ich wollte das unzählige Male hinschmeißen. Am Ende hat es dann aber doch geklappt und ich hatte diesen Live-Effekt, den ich mir gewünscht habe."

Textfassung: Ruth Halle