Weg von klassischen Berufen wie Friseurin

Girls Day: Mädchen sollen umdenken

Mädchen sollten mehr atypische Frauenberufe ergreifen, das ist das Ziel des girl´s day und auch von Frauenministerin Heinisch-Hosek. An diesem girl´s day oder Töchtertag können sich Mädchen über alternative Berufsangebote informieren und die Jobs auch testen - in zahlreichen Betrieben, in öffentlichen Institutionen und den Ministerien.

Morgenjournal, 28.04.2011

Friseurin weiter hoch im Kurs

Mädchen wählen noch immer überwiegend traditionelle Berufe. Fast die Hälfte der weiblichen Lehrlinge, das sind derzeit mehr als 21.000 werden zur Friseurin, Bürokauffrau oder Handelsangestellte ausgebildet. Daran hat auch der girl´s day, der Mädchen zu atypischen Berufen motivieren soll, wenig geändert. Das liege an den Rollenbildern im Kopf, sagt Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ). Frauenpolitik sei eben eine Politik der kleinen Schritte.

Weniger Gehalt nach wie vor

Die Berufswahl der Mädchen bedeutet auch deutliche Gehaltsunterschiede. In den traditionellen Frauenberufen liegt der Verdienst deutlich niedriger, aber nicht nur, auch bei höherer Ausbildung klafft der Einkommensunterschied zwischen Männern und Frauen deutlich auseinander, sagt die Statistik und sagt auch Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek.

Initiative kommt an

Damit sich auch das ändere, seien solche Aktions-Tage wie der girl´s day so wichtig, sagt die Frauenminister. Die Bedeutung zeigt auch eine aktuelle Umfrage: 86 Prozent der Befragten sagen, solche Initiativen für eine untypische Berufswahl seien wichtig, gar 95 Prozent sind dafür, Selbständigkeit und Karriere-Bewusstsein zu fördern.