Urteil wegen Menschenhandel

Philippinen: Lebenslang für Sexvideos mit Kindern

Auf den Philippinen ist ein drastisches Urteil gegen zwei schwedische Staatsbürger gefällt worden, die Pornos übers Internet vertrieben haben. Beide müssen lebenslang ins Gefängnis. Es ist das erste Urteil gegen Cybersex-Unternehmer auf den Philippinen.

Respektlos gegenüber Frauen

Die beiden Schweden, 31 und 35 Jahre alt, wurden wegen Menschenhandels verurteilt. In der Urteilsbegründung heißt es, die Respektlosigkeit gegenüber philippinischen Frauen müsse schärfstens geahndet werden.

Nackt vor Internet-Kameras

Die beiden Männer waren 2009 bei einer Razzia auf der Insel Mindanao verhaftet worden. In ihren Geschäftsräumen entdeckten die Ermittler 17 Frauen und junge Mädchen, die nackt vor Internet-Kameras posierten. Einige sollen minderjährig gewesen sein, einige sollen zur Sex-Arbeit gezwungen worden sein.

Armut ausgenutzt

Auf den Philippinen ist das zwar verboten, aber keine Seltenheit, weil es bisher nie bestraft wurde. Das Cybersex-Geschäft wächst überall dort rasant, wo es viele Frauen gibt, die in Armut leben, aber minimale Englischkenntnisse haben und so die Anweisungen verstehen, die die Kunden via Internet geben. Drei Philippinische Helfer der beiden Schweden wurden wegen Beihilfe zu 20 Jahren Haft verurteilt.