Vorwürfe gegen Kandidaten

Neuer FIFA-Chef: Schlammschlacht eröffnet

Nächsten Mittwoch soll der Welt-Fußball-Verband FIFA einen neuen Präsidenten küren. Der bisherige FIFA-Präsident Sepp Blatter kandidiert wieder, Herausforderer ist der Leiter des Asiatischen Fußball-Verbandes Mohamed bin Hammam. Doch eine Woche vor der Wahl sind gegen Hammam Bestechungsvorwürfe aufgetaucht, und auch neue Vorwürfe, diesmal gegen Sepp Blatter.

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FIFA

Abendjournal, 27.05.2011

Korruptionsvorwürfe

Zwei Kandidaten, beide müssen sich gegen Korruptionsvorwürfe verteidigen. Auf der einen Seite Mohamed bin Hammam, er soll versucht haben Delegiertenstimmen für die Präsidenten-Wahl nächsten Mittwoch zu kaufen, auf der anderen der bisherige FIFA-Chef Sepp Blatter, er soll von allen Schmiergeldzahlungen gewusst haben.

Beide beteuern Unschuld

Beide beteuern ihre Unschuld: Wie in der Vergangenheit betont Sepp Blatter, er habe noch nie Geld genommen.

Mohamed bin Hammam ist seinerseits bereits im Vorjahr unter Verdacht gestanden, als die Fußball-WM 2022 an den Golfstaat Qatar vergeben wurde. Er war damals Leiter der Delegation. Durch diesen Erfolg beflügelt hat Hammam beschlossen, gegen Sepp Blatter als Fifa-Präsident zu kandidieren. Sein Kredo: Die FIFA soll reformiert werden und über jeden Verdacht erhaben werden.

Ethikkommission entscheidet

Sollten am Sonntag die Vorwürfe nicht eindeutig geklärt werden, so könnte das Ethik-Komitee die für nächsten Mittwoch vorgesehen Präsidenten-Wahl verschieben.