Rückrufaktion in Bioläden

EHEC: Kontrollen auch in Österreich

Die durch den EHEC-Keim verursachte Darmerkrankung ist am Wochenende auch in Österreich angekommen. Das Gesundheitsministerium hat eine Rückrufaktion in 33 Bioläden gestartet, die vom EHEC-Keim befallenes spanisches Gemüse aus Deutschland importiert haben. Die Geschäfte werden ab sofort von der Lebensmittelaufsicht kontrolliert.

Morgenjournal, 30.05.2011

Gemüse aus Spanien

Die Lebensmittelaufsicht wird heute jene 33 österreichischen Bioläden kontrollieren, die Gurken, Tomaten und Melanzani aus Spanien bezogen haben und aus ihrem Sortiment nehmen mussten. Sollte noch Gemüse der verdächtigen Chargen gefunden werden, wird es auf den gefährlichen EHEK-Keim untersucht, der in Deutschland bereits zehn Menschenleben gefordert hat.

33 Geschäfte kontrolliert

Gurken, Tomaten und Melanzani müssen die 33 betroffenen österreichischen Bioläden aus den Regalen nehmen, über zwei deutsche Großhändler ist Gemüse der betroffenen spanischen Produzenten importiert worden. Die Bioläden, darunter die Biomarktketten Maran und Dennree, werden ab heute Früh von der Lebensmittelaufsicht überprüft, dabei wird Gemüse beschlagnahmt und im Labor auf den EHEC-Erreger untersucht.

Gekauftes entsorgen

Konsumenten, die bereits Gemüse von den betroffenen Händlern gekauft haben, sollten es sofort entsorgen, rät Pamela Rendi-Wagner, Leiterin der Sektion öffentliche Gesundheit im Gesundheitsministerium.

1.000 Fälle in Deutschland

Am Freitag sind zwei deutsche Radurlauber in Österreich positiv auf den EHEC-Keim getestet worden, sie befinden sich aber auf dem Weg der Besserung, ein weiterer Verdachtsfall hat sich noch nicht bestätigt. In Deutschland breitet sich die EHEC-Epidemie weiter aus, rund 1.000 Fälle wurden schon registriert, zehn Menschen sind bereits gestorben.

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