Frist für Unterstützungserklärungen abgelaufen
Bildungsvolksbegehren: Androsch zufrieden
Die Frist für die Abgabe von Unterstützungserklärungen zum Bildungsvolksbegehren "Österreich darf nicht sitzen bleiben" ist gestern abgelaufen. Die Hürde von gut 8.000 Unterschriften zur Einleitung des Volksbegehrens wurde locker geschafft. Initiator Hannes Androsch zeigt sich nun zuversichtlich.
8. April 2017, 21:58
Morgenjournal, 2.7.2011
Unterschriften: Grenze mehrfach übertroffen
Monatelang haben die Promotoren des Bildungsvolksbegehrens Unterstützungserklärungen gesammelt. Gestern ist die Frist abgelaufen, die Anzahl von rund 8.000 Unterschriften, die für die Einleitung des Volksbegehrens notwendig sind, ist um ein Mehrfaches übertroffen worden. Initiator Hannes Androsch zeigt sich wieder einigermaßen zufrieden mit dem Verlauf, nachdem er zuletzt noch über mangelnden Zuspruch geklagt hatte.
Androsch: "Vernünftiger Ausgangspunkt"
Die letzten Tage ging Hannes Androsch mit seinen Mitstreitern massiv in die Öffentlichkeit, um Stimmung für sein Volksbegehren zu machen. Es ging darum, Menschen zu bewegen, auf den 2500 Gemeinde- und Bezirksämtern zu unterschreiben. „Meine Unzufriedenheit hat wohl eine motivierende Wirkung gehabt“, so Androsch, der von einem „vernünftigen Sockel als Ausgangspunkt für das Volksbegehren“ spricht.
Volksbegehren: Start im Herbst
Am 11. Juli soll das Paket Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) übergeben werden. Dann wird auch die genaue Anzahl der abgegebenen Unterstützungserklärungen bekanntgegeben.
Schwerpunkt des Bildungsvolksbegehrens ist eine Gesamtreform des Bildungssystems. Unter anderem wird ein flächendeckendes Angebot an Ganztagesschulen, eine gemeinsame Schule bis zum Ende der Schulpflicht, das Zurückdrängen des Parteieneinflusses, aber auch mehr Geld für die Hochschulen gefordert. Das Volksbegehren soll im kommenden Herbst starten.