Vertont von Ildiko Raimondi
Bundeshymne mit Töchtern
Der Antrag auf Erwähnung auch der großen Töchter Österreichs in der Bundeshymne ist eingebracht, dennoch bleibt ÖVP-Politikerin Maria Rauch-Kallat auch außerparlamentarisch nicht untätig: Auf ihre Bitte hin hat Opernsängerin Ildiko Raimondi in einem Wiener Tonstudio die beantragte Version aufgenommen, nebst einigen auch ge-genderten Varianten.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 16.07.2011
Beistrich mitsingen
Es geht ja doch - nämlich einen Beistrich zu singen. Ildiko Raimondi, Opersängerin, in den 90erjahren eingebürgert, jetzt überzeugte Österreicherin, im Aufnahmestudio. Man müsse den Beistrich zwischen Töchter und Söhne mitdenken beim Singen, sagt sie.
Mehrheit noch skeptisch
Als Zuhörerin im Aufnahmestudio, Maria Rauch-Kallat. Sie hat Raimondi gebeten, zwei, drei ge-genderte, also männlich und weiblich formulierte Versionen einzusingen. Die so entstehende Benefiz-CD soll erstens Einnahmen für das überparteiliche Frauennetzwerk Alpha bringen, und zweitens den Damen und Herren Abgeordneten Grundlage für ihr Ja zur neuen Bundeshymne sein. Dass in einer Umfrage die fast 70 Prozent der Befragten, NEIN zu den großen Töchtern in der Hymne gesagt haben, stört Rauch-Kallat nicht. Die Diskussion werde sachlich in den Medien geführt, das könne sich noch ändern.
Keine Prognosen für Abstimmung
Rauch-Kallat erwartet, dass sich im Nationalrat eine Mehrheit für die Töchter und Söhne in der Hymne findet, ob ihre Fraktion, die ÖVP geschlossen dafür stimmen wird, wagt sie nicht zu prognostizieren.