Atlantis gelandet
Raumfähren-Ära zu Ende
Nach 13 Tagen im All ist zu Mittag die Raumfähre Atlantis am Kennedy Space Center in Florida gelandet. Es war nicht nur der letzte Einsatz von "Atlantis", sondern das gesamte Space-Shuttle-Programm ist nun Geschichte.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 21.07.2011
Glücklich gelandet
Mit Computer-Problemen und einer zerborstenen Kachel im Hitzeschild machte das Space Shuttle Atlantis den letzten Einsatz im All in den vergangenen Tagen noch spannend. Doch letztlich landet Atlantis samt drei Astronauten und einer Astronautin am Kennedy Space Center in Florida.
Obama: Und jetzt zum Mars!
Seit dem Vormittag überträgt die US-Raumfahrtbehörde NASA im Internet die Rückkehr der Atlantis. Die letzte Mission wird zelebriert. Vor fünf Tagen gab es den großen Triumph: US-Präsident Barack Obama rief das Team der Atlantis sowie die sechs Mann Langzeitbesatzung der ISS im All an. Die Botschaft Obamas: Das Ende der Space Shuttles sei nicht das Ende der Raumflüge von US-Bürgerinnen und Bürgern. Mit dem Ende des 30jährigen Shuttle-Programms werde der Beginn einer "aufregenden, neuen Ära" eingeläutet. Neue Ziele für Menschen im All würden anvisiert - die NASA sei von ihm beauftragt, daran zu tüfteln, Menschen bis zum Mars zu fliegen.
Ein paar Jahre Pause
Bis es soweit ist, ist die NASA auf Kooperation mit anderen Raumfahrtagenturen angewiesen und in absehbarer Zeit auch auf kommerzielle Anbieter. Erst in ein paar Jahren können die USA einen neuen Typ von Weltraum-Gefährt entwickelt haben, um wieder selbständig Menschen ins All zu schicken.
Ab ins Museum
Von ehemals fünf Raumfähren blieben nur drei übrig, denn "Columbia" und "Challenger" explodierten, 14 Menschen starben dabei. Die drei verbliebenen Fähren - Discovery, Endeavour und Atlantis - werden nun Museumsstücke.