Kaum Verbesserungen geortet

Gipfelergebnis: Opposition skeptisch

Wenig euphorisch über das Griechenland-Hilfspaket ist die Opposition. Die Grünen orten zwar einige positive Ansätze, finden aber, dass noch nicht genug getan wurde. FPÖ und BZÖ meinen, es habe sich nicht wirklich etwas geändert, von einer langfristigen Lösung könne keine Rede sein.

Mittagsjournal, 22.07.2011

Noch mehr Geld nach Griechenland

Für Johannes Hübner von der FPÖ ist die Lage nach dem Gipfel mehr oder weniger so wie vor dem Gipfel. Man schicke jetzt noch mehr Geld nach Griechenland, nur werde das nicht direkt gesagt, so Hübner.

Steuerzahler zur Kasse

Das europäische Schuldenkarussell drehe sich munter weiter, so lautet der Befund von BZÖ-Chef Josef Bucher. Wer am Ende für alles aufkommen wird müssen, sei auch völlig klar: der Steuerzahler. Besser wäre es gewesen, wenn Griechenland in eine eigene Landeswährung gegangen wäre, so Bucher.

"Trickserei bei Banken"

Weniger düster beurteilt der Grüne Budgetsprecher Werner Kogler die Ergebnisse des Gipfels. Er ortet "Licht und Schatten". Als positiv verbucht er, dass ein Einstieg in eine Währungsunion mit eine Währungsfonds und gemeinsamen Staatspapieren vorbereitet werden könne. Gut sei auch die "Beteiligung von Banken, Spekulanten". Negativ sei hingegen, dass bei der Beteiligung der Privaten getrickst und geschummelt werde. Sie sei wesentlich geringer als dargestellt. Das Ganze sei eine Atempause mit neuen Möglichkeiten, so der Befund des grünen Budgetsprechers.