Nicht alle Mittel in Neue Mittelschulen
AHS: ÖVP fordert von Schmied mehr Geld
Die Unterstufe der Gymnasien werde finanziell ausgehungert, warnt die Lehrergewerkschaft. Jetzt stößt ÖVP-Generalsekretär Rauch ins gleiche Horn und appelliert an Unterrichtsministerin Schmied (SPÖ): Die AHS-Unterstufe müsse so wie die Neuen Mittelschulen mehr Geld bekommen.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 28.07.2011
Rauch: Mehr Geld für AHS
Die Lehrergewerkschaft verweist in ihrer Kritik auf Budgetkürzungen an den AHS und Versäumnisse bei der beschlossenen Senkung der Klassenschülerzahlen auf maximal 25 - die der Rechnungshof in einem Bericht bestätigt hat. Jetzt meldet sich ÖVP-Generalsekretär Hannes Rauch zu Wort und nimmt Unterrichtsministerin Schmied von der SPÖ in die Pflicht: Die AHS-Unterstufe müsse so wie die Neuen Mittelschulen mehr Geld bekommen.
Gewerkschaft spricht von Budgetkürzungen
Obwohl die Senkung der Klassenschülerhöchstzahl auf 25 schon vor fünf Jahren beschlossen worden ist und in den Hauptschulen - den künftigen Neuen Mittelschulen - längst umgesetzt, ist in vielen AHS-Klassen immer noch zu wenig Geld dafür da, klagt die Lehrergewerkschaft. Sie kann sich auf Zahlen des Rechnungshofes berufen. Es gebe aktuell auch Budgetkürzungen an den AHS, so die Gewerkschaft - die daraus den Schluss zieht: Die SPÖ wolle die AHS-Unterstufe durch die Hintertür abschaffen, um die gemeinsame Schule der 10- bis 14-Jährigen durchzusetzen.
Schmied soll schnell handeln
ÖVP-Generalsekretär Hannes Rauch, den wir in seinem Italien-Urlaub erreicht haben, ist gar nicht erfreut über diese Neuigkeiten von daheim. Rauch an die Adresse der SPÖ-Unterrichtsministerin: es könne nicht sein, dass man das Gymnasium jetzt finanziell benachteilige. Das gehöre bis zum Herbst bereinigt.
An ein systematisches Aushungern der AHS-Unterstufe - wie es die Gewerkschaft befürchtet - glaubt der ÖVP-Generalsekretär nicht.
Denn eine Diskriminierung der AHS, so Hannes Rauch, wäre schlicht ein Bruch des Koalitionsabkommens.