35 Euro retten eine Familie
Nachbar in Not: Dürre in Afrika
Die Dürre in Ostafrika hat zu einer der schwersten Hungerkatastrophen der vergangenen Jahrzehnte geführt. 12 Millionen Menschen sind betroffen, 700.000 Kinder brauchen dringend Hilfe zum Überleben. Der ORF startet deshalb die Hilfsaktion "Nachbar in Not - Hunger in Ostafrika" und bittet um Spenden.
8. April 2017, 21:58
Flüchtlingsstrom reißt nicht ab
Im Norden Kenias stehen viele Familien vor dem Nichts. Zahlreiche Viehnomaden haben ihre gesamten Herden verloren. In Somalia sind viele Hungernde von der Hilfe abgeschnitten, weil einige Landesteile wegen des Bürgerkriegs nicht zu erreichen sind. Der Flüchtlingsstrom in die Hauptstadt Mogadischu reißt nicht ab. 12.000 unterernährte Kinder hat die UNO im letzten Monat allein in Somalias Hauptstadt versorgt. Die nun einsetzenden Regenfälle erschweren die Situation zusätzlich, weil der ausgetrocknete Boden die Wassermassen nicht aufnehmen kann. Viele Zelte in den Flüchtlingslagern sind zerstört.
35 Euro retten eine Familie
Der ORF startet deshalb die Hilfsaktion "Nachbar in Not - Hunger in Ostafrika". Geholfen werden soll den Menschen in den am schwersten betroffenen Dörfern. Ziel ist es, die Flüchtlingsströme einzudämmen. Bereits 35 Euro sichern einer Familie das Überleben für einen Monat. Um 74 Euro kann Spezialnahrung für Kinder für zwei Monate gekauft werden.
Schwerpunkt Nordkenia
In Somalia ist es nach wie vor schwierig, die Hilfe an die Menschen zu bringen. Teile des Landes sind wegen des Bürgerkriegs nicht zugänglich. Nachbar in Not hat deshalb den Schwerpunkt zunächst auf Nordkenia verlegt, sagt Sissy Mayerhoffer, Leiterin des ORF Humanitarian Broadcasting.
Mittagsjournal, 03.08.2011
Beate Tomassivits