Junge Männer zu sorglos

Studie über Cybercrime

Jung, vernetzt und sorglos: So sieht nach Angaben der Sicherheitssoftware-Firma Symantec das typische Opferprofil im Bereich der Cyberkriminalität aus. Diese Sorglosigkeit trifft man vor allem bei jungen Männern an, wie die Studie von Symantec ergibt.

Morgenjournal, 13.9.2011

Barbara Reichmann

Datenraub und Belästigung

Der Diebstahl der Daten von Kreditkarten, sexuelle Belästigung übers Internet und Bedrohungen sind vor allem deshalb möglich, weil die meisten Internet-Surfer überzeugt sind, dass gerade ihnen das nicht passieren kann.

Bis zu 25 Stunden pro Woche surfen männliche Jugendliche im Netz, sagt Virenforscher Candid Wüst von Symantec. Und: Sie bewegen sich bisweilen auf einschlägigen Plattformen.

Nachrichten nicht sicher

Am häufigsten werden Kreditkartendaten gestohlen, aber ebenso der Zugang zu Online-Bankkonten oder Passwörter für Online-Spiele. Und auch soziale Plattformen im Internet, in denen man sich austauschen kann, sind längst nicht mehr sicher.

Selbst wenn die Nachricht von einem Freund kommt, heißt das nicht, daß sie sicher ist, sagt Virenforscher Wüst. Denn oft ist auch der Code des Freundes bereits geknackt.

280 Mrd. Schaden Euro pro Jahr

Auch bei der Bedrohung für Smartphones heißt es: Tendenz steigend.

"Phishing-SMS oder Viren, welche sich auf dem Smartphone einnisten und dann teure Premium-SMS verschicken können oder private Daten an irgendwelche Dritten weiterleiten", zählen laut Wüst zu den neuen Bedrohungen. Das funktioniert so, dass das Handy selbstständig im Hintergrund SMS an teure Nummern verschickt. Weltweit beträgt der Schaden durch Cybercrime nach Angaben von Symantec rund 280 Milliarden Euro pro Jahr.

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