Antrag für Freitag geplant

Obama vor UNO gegen Palästinenserstaat

Brisantestes Thema der heurigen UNO-Vollversammlung ist das Ansuchen der Palästinenser, durch die UNO als Staat anerkannt zu werden. US-Präsident Obama ist erwartungsgemäß bei einer Absage an einen Antrag der Palästinenser auf Vollmitgliedschaft in der UNO geblieben.

Abendjournal, 21.09.2011

Obama will Verhandlungen

In seiner mit Spannung erwarteten Ansprache blieb US Präsident Barack Obama dabei: Ja zu einem Palästinenserstaat, doch der Weg dorthin kann nicht über die UNO sondern nur über Verhandlungen führen: Es gibt keine Abkürzung um einen jahrzehntelangen Konflikt zu beenden. Frieden ist harte Arbeit, sagte US-Präsident Barack Obama.

Frieden werde nicht durch Statements und Resolutionen kommen, sondern nur durch Verhandlungen zwischen Israelis und Palästinensern. Damit hat Obama den palästinensischen Bestrebungen, ihren Staat durch die Vollmitgliedsschaft bei der UNO zu bekommen, eine klare Absage erteilt.

Antrag in letzter Minute verhindern

Heute Nacht will Obama noch einmal mit Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas persönlich sprechen. Die USA wollen die Palästinenser dazu bringen, ihren Antrag auf Vollmitgliedschaft am Freitag gar nicht erst einzubringen. Hinter den Kulissen wird am Rande der UNO-Vollversammlung daran gearbeitet, dass es stattdessen noch einen neuen Anlauf für Verhandlungen gibt.

Doch für Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas steht viel auf dem Spiel. Heute haben in den Palästinensergebieten die größten Demonstrationen seit Jahren stattgefunden. Tausende Palästinenser bekundeten ihre Unterstützung für die UNO Initiative des Palästinenserpräsidenten.

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