Relativ optimistischer Minister
Mitterlehner: "Wir müssen gegensteuern"
Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) ist trotz der internationalen Hiobsbotschaften für die österreichische Wirtschaft optimistisch. Die aktuellen Kursrückschläge bezeichnet er als "momentane Volatilitäten", die Substanz sei gut. Man müsse mit "Ruhe und Dynamik" gegensteuern, so Mitterlehner im Ö1 Mittagsjournal.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 23.09.2011
Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner im Gespräch mit Hubert Arnim-Ellissen
Abwärtstendenzen begegnen
Mitterlehner zeigt sich zwar besorgt, weil fortwährend schlechte Nachrichten eintreffen und auch die Stimmung der Unternehmen beeinträchtigen. Der Standort Österreich brauche keine Angst haben, müsse aber die Abschwächungstendenzen erkennen und ihnen begegnen. Es gebe allmählich weniger Investitionen und Aufträge, daher "müssen wir sehr aktiv gegensteuern".
Appell an Experten: mehr Zurückhaltung
Um die negativen Reaktionen der Börsen in Grenzen zu halten, appelliert Mitterlehner an Finanzmarktexperten, mit negativen Prognosen zurückhaltend zu sein. Außerdem sollte man mehr auf die Realwirtschaft achten und Wachstum aufbauen.
Wettbewerbsfähig bleiben
Österreich profitiere derzeit als Zulieferer von den deutschen Erfolgen in den aufstrebenden Märkten wie Brasilien, China und Indien. Außerdem würden österreichische Firmen bei eigenen Lieferungen in diese Länder unterstützt. Weiters lege man mehr Gewicht auf innovative Produkte im Energie- und Umweltbereich. Um Österreich wettbewerbsfähig zu halten, habe man ein fünfstufiges Standortpaket vorgelegt. Und im Tourismus sei Österreich auch laut neuesten Zahlen "ausgesprochen erfolgreich".