Gewitterwolken über Erfolgsgeschichte

Österreichs Banken im Osten

Als einen der Hauptgründe für ihre massiven Verluste nennt die Erste Bank Bankenbeteiligungen in Ungarn und Rumänien, die in den letzten Monaten stark an Wert verloren haben. Die Erste Bank ist aber nicht die einzige österreichische Bank, die stark in Osteuropa engagiert ist.

Mittagsjournal, 10.10.2011

Astrid Lexer-Petermann

Auch die Raiffeisen Bank International und die Bank Austria halten Tochtergesellschaften in Ungarn und Rumänien, die Volksbanken AG ist nur mehr in Rumänien präsent. Offiziell wollte zum Schritt der Erste Bank heute niemand etwas sagen. Die anderen heimische Institute wollten auch nicht kommentieren, ob sie selbst ähnliches planen - also umfangreiche Abschreibungen vornehmen müssen.

Raiffeisen und Bank Austria

Die Raiffeisen International und die Bank Austria haben Firmenwerte ihrer ungarischen und rumänischen Tochtergesellschaften in den Büchern. Hinter vorgehaltener Hand heisst es aber nur: Man habe nicht so viel, und nicht so teuer eingekauft wie die Erste Bank - man rechnet daher nicht mit so massiven Auswirkungen möglicher Abschreibungen.

Volksbanken

Die Volksbanken AG hat ihre Sorgenkinder in Ost- und Südosteuropa bereits fast zur Gänze an die russische Sperbank abgestoßen. Sie sitzt aber immer noch auf einer Tochtergesellschaft in Rumänien, die die Sperbank nicht kaufen wollte und die jetzt zu einem echten Problemkind werden könnte. Offiziell wollte aber auch dazu niemand Stellung nehmen.