Letztes Land für Euro-Rettungsschirm
Österreich hofft auf slowakisches Ja
Die scheidende slowakische Regierung versucht, die Abgeordneten in Bratislava dazu zu bringen, in einer zweiten Abstimmung die Euro-Rettungsschirm-Aufstockung zu genehmigen. Darauf hofft auch die österreichische Regierung.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 12.10.2011
Fekter: Abstimmung vielleicht Donnerstag
Abwarten und Hoffen auf eine erneute Abstimmung lautet das Motto in der österreichischen Politik. ÖVP-Finanzministerin Maria Fekter steht im telefonischen Kontakt mit ihrem slowakischen Amtskollegen Ivan Miklos. Derzeit werde intensiv mit der Opposition verhandelt und man hoffe, dass die zweite Abstimmung morgen stattfinden kann.
Spindelegger: Kein Druck aus Wien
ÖVP-Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger hofft auf die angekündigte zweite Abstimmung im Parlament in Bratislava. Druck brauche man aus österreichischer Sicht jedenfalls nicht ausüben. Die slowakischen Parlamentarier wüssten um die Bedeutung des Rettungsschirms Bescheid.
Faymann: Erwartetes Ja
SPÖ-Bundeskanzler Werner Faymann hat nach Angaben des Bundeskanzleramtes heute früh mit der slowakischen Ministerpräsidentin telefoniert. Über den Inhalt ist nichts bekannt. Faymann sei aber über die Lage informiert worden und zuversichtlich, heißt es in einer knappen Aussendung des Kanzleramtes.
Strache: Hoffen auf Nein
Freude über das vorläufige Nein des Parlaments in Bratislava kommt erwartungsgemäß von FPÖ-Chef Heinz Christian Strache. Er gratuliert in einer Aussendung dem slowakischen Volk und hofft, dass auch die angekündigte zweite Abstimmung negativ verlaufen wird. Danach sieht es derzeit allerdings nicht aus.