Schlechte Karten für Berlusconi
Regierungskrise in Rom
Der Chef von Italiens rechtspopulistischer Regierungspartei Lega Nord, Umberto Bossi, warnt vor dem Sturz des Kabinetts Berlusconis im Tauziehen um die umstrittene Pensionsreform. Die italienische Regierung muss am Mittwoch weitreichende Strukturmaßnahmen vorlegen, mit denen sie den riesigen Schuldenberg abbauen soll.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 25.10.2011
ORF-Rom-Korrespondentin Mathilde Schwabeneder im Gespräch mit
Pensionsreform spaltet Regierung
Vor dem EU-Gipfel in Brüssel ist Italien unter Zugzwang. Die Regierung muss am Mittwoch weitreichende Strukturmaßnahmen vorlegen, mit denen sie den riesigen Schuldenberg abbauen soll. Die Pläne von Regierungschef Berlusconi, das Pensionsantrittsalter von 65 auf 67 Jahre anzuheben, stoßen allerdings auf heftigen Widerstand beim Koalitionspartner Lega Nord. Die Zukunft der Regierung Berlusconi ist damit derzeit völlig offen: die Spekulationen reichen vom sofortigen Rücktritt mit einer Expertenregierung als Übergangslösung bis zu Neuwahlen im März.