Plus 2,7 Prozent und Armutsbekämpfung
Pensionistenvertreter wollen mehr
Die Pensionisten wollen mehr: die Erhöhung von 2,7 Prozent, die die Pensionskommission erwartungsgemäß und konform mit den Berechnungsparametern festgelegt hat, reicht den Seniorenvertretern Blecha und Khol von SPÖ und ÖVP nicht: sie fordern mehr für die niedrigen Pensionen.
8. April 2017, 21:58
Morgenjournal, 28.10.2011
2,7 Prozent außer Streit
Oft treten die beiden Senioren-Vertreter recht polternd auf, wenn es um ihre Anliegen geht. Doch diesmal sind Karl Blecha vom Pensionisten-Verband und Andreas Khol vom Seniorenbund eher zurückhaltend. Man werde mit der Bundesregierung verhandeln. Die Zurückhaltung entspreche dem guten Stil.
Dieser gute Stil, wie Andreas Khol sagt, hat offenbar auch damit zu tun, dass die Inflation mit der Pensions-Erhöhung abgegolten wird. Die 2,7 Prozent seien außer Streit.
Mehr für die kleinen Pensionen
Das Ergebnis sei aber noch nicht ganz zufriedenstellend. Man müsse noch über die ganz kleinen Pensionen und die Armutsbekämpfung reden.
Karl Blecha von der SPÖ und Andreas Khol von der ÖVP wollen offenbar noch etwas für geringe Pensionen herausschlagen. Bemerkenswert bei den heurigen Verhandlungen ist, dass ein Argument der letzten Jahre überhaupt nicht vorgebracht wurde, nämlich der spezielle Pensionisten-Preisindex, der im Gegensatz zur allgemeinen Inflation in den letzten Jahren immer eine deutliche bessere Erhöhung erbracht hätte.