Generadirektorl Pölzl will weiter sparen

Post: Personalabbau steigert Ergebnis

Die Post hat in den drei Quartalen des heurigen Jahres gute Geschäfte gemacht. Von Jänner bis September stieg das Betriebsergebnis um gut 15 Prozent auf 109,5 Millionen Euro. Der Umsatz stieg um vier Prozent. Das liegt vor allem am Personallabbau und der gestiegenen Zahl beförderter Pakete und Werbesendungen.

Abendjournal, 17.11.2011

Astrid Petermann

Pölzl: "Sparen in allen Bereichen"

Die Post baut seit Jahren Mitarbeiter ab und verbessert ihre Kostenstrukturen, um sich in einem schrumpfenden Briefmarkt zu behaupten. Post-Generaldirektor Georg Pölzl: "In Österreich sparen wir in allen Bereichen, werden effizienter und setzen Automatisierungstechnologien ein. Und das hat Auswirkungen auf den größten Kostenblock, den Personalkosten."

Abbau von rund 16.000 Beschäftigten

Und der Personalabbau soll auch in den nächsten Monaten weitergehen: 800 Mitarbeiter haben das Unternehmen bereits verlassen, im nächsten Jahr sollen es noch einmal so viele sein. Insgesamt hat die Post 19.000 Beschäftigte.

Umsatzzuwachs von vier Prozent

Für das Gesamtjahr geht die Post abhängig von der Wirtschaftsentwicklung von einem Umsatzzuwachs zwischen 3,5 und vier Prozent aus, sowie von einer operativen Rendite am oberen Ende der Spanne von zehn bis zwölf Prozent.

Ganz unberührt von den trüberen Wirtschaftsaussichten bleibt aber auch die Post nicht: "Es ist anzunehmen, dass sich die allgemeine Stimmungslage dämpfend auf das Konsumverhalten auswirken wird", hieß es in einer Mitteilung. Ebenso werde der Markt für Pakete und Werbesendungen von der schwächeren Konjunktur beeinflusst, "sollte sich aber als weitgehend robust erweisen".