Spekulationen sollen zerstreut werden
Barroso will Griechenland in Eurozone behalten
Mit einem Appell hat sich EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso am Dienstag an die EU-Staaten gewandt. Griechenland müsse in der Eurozone bleiben, weil eine Staatspleite Griechenlands und ein Austritt aus der Eurozone teurer kämen als die Versuche, Griechenland im Euro zu halten. Die Verhandlungen in Athen um ein weiteres Rettungspaket stehen laut Barroso kurz vor dem Abschluss.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 7.2.2012
Barroso spricht Machtwort
Das Machtwort kommt von ganz oben: Der Präsident der EU-Kommission Barroso setzt weiterhin auf Griechenlands Verbleib in der Eurozone. "Wir wollen Griechenland im Euro", sagt er.
Damit versucht Barroso Spekulationen um ein bevorstehende griechische Staatspleite und ein Verlassen der Eurozone zu zerstreuen.
Nach Eurogruppenchef Jean-Claude Juncker hat nun auch eine von Barrosos Kommissarinnen, Neelie Kroes einen Ausschluss Griechenlands aus dem Euro als mögliches Szenario genannt.
Erhöhter Druck auf griechische Parteien
Barroso aber erhöht den Druck auf die griechischen Parteien, die sich gegen weitere Sparmaßnahmen wehren.
Eine Einigung sei möglich, sofern es einen gemeinsamen Willen der wichtigsten politischen Kräfte Griechenlands gibt, betonte Barroso noch einmal. Scheitern die Verhandlungen, droht Griechenland im März die Staatspleite.