Kurator des Leipziger Schwerpunkts "tranzyt"

Martin Pollack im Gespräch

"Aus dem Osten viel Neues" - unter diesem Motto rückt die Leipziger Buchmesse heuer Polen, die Ukraine und Weißrussland ins Rampenlicht. 32 Autoren und Autorinnen aus den drei Ländern lesen da aus ihren Werken, sie sprechen über ihre Arbeitsbedingungen und diskutieren über die gesellschaftlichen Entwicklungen und Konflikte in ihrer Heimat.

Mit dabei sind unter anderem Juri Andruchowytsch, Andrej Kurkow, Oksana Sabuschko und Andrzej Stasiuk. Kuratiert wurde der Programmschwerpunkt von dem österreichischen Autor und Übersetzer Martin Pollack, einem der besten Kenner der Literaturen dieser Region.

Vor kurzem war Pollack in Warschau mit dem Preis des polnischen PEN-Clubs "für hervorragende translatorische Verdienste auf dem Gebiet der Übersetzung polnischer Literatur" ausgezeichnet worden, er hat unter anderem Werke von Ryszard Kapuscinski und Mariusz Wilk ins Deutsche übertragen, im Vorjahr ist sein Buch "Der Kaiser von Amerika" erschienen und im Vorjahr war er auch mit dem renommierten "Buchpreis für europäische Verständigung" ausgezeichnet worden.

Kulturjournal, 15.03.2012