Im Gegensatz zur Mutter UniCredit

Bank Austria in schwarzen Zahlen

Neun Milliarden Verlust für die Bank Austria-Mutter UniCredit - der Tochter geht es da besser, wie aus den Bank Austria-Zahlen hervorgeht. Auch dort sind die Gewinne krisenbedingt zurückgegangen, unterm Strich steht aber ein Gewinn von 209 Millionen Euro. Im Jahr davor waren es noch über 700 Millionen.

Mittagsjournal, 28.3.2012

209 Mio. Euro Gewinn

Trotz hoher Griechenland-Wertberichtigungen und teurer Abschreibungen auf Tochterbanken (Ukraine, Kasachstan, Russland) über 1 Mrd. Euro ist das Jahr 2011 für die Bank Austria mit einem Gewinn ausgeklungen. Gestern erst hatte hingegen die italienische Mutter UniCredit einen riesigen Konzernverlust von 9,2 Mrd. Euro bekanntgegeben.

Der Nettogewinn nach Steuern lag bei der Bank Austria im Gesamtjahr 2011 bei 209 Mio. Euro, nachdem im Vorjahr 709 Mio. Euro verdient worden waren. Das teilte die Bank in Wien am Mittwoch mit. Sie ist bei UniCredit als Subholding für Österreich und Osteuropa zuständig.

Solide aufgestellt

Somit war nach dem 4. Quartal ein vorheriger Quartalsverlust von mehr als 600 Mio. Euro aus dem 3. Quartal - in dem der allergrößte Teil der Abschreibungen angefallen war - wieder wettgemacht. Nach neun Monaten hatte die Bank Austria einen kleinen Gewinn von gerade noch 4,5 Mio. Euro ausgewiesen.

Für Bankchef Willibald Cernko sind die 209 Mio. Euro Jahres-Nettogewinn trotz außergewöhnlicher Belastungen von gut 1,2 Mrd. Euro 2011 ein Beweis für die solide Aufstellung und hohe Risikotragfähigkeit des Geschäftsmodells. (Text: APA, Red.)