WIchtger Schritt Neue Mittelschule

Ein "besonderer Tag" für Claudia Schmied

Unterrichtsministerin Claudia Schmied (SPÖ) lässt Kritik an der Neuen Mittelschule nicht gelten. Die Neue Mittelschule sei der erste wichtige Schritt in Richtung Gesamtschule, betonte Schmied in ihrer Rede im Nationalrat.

Mittagsjournal, 29.3.2012

Noch nicht ganz glücklich

Unterrichtsministerin Schmied bezeichnet den heutigen Beschluss als beachtliche Schulreform, schließlich habe sie seit 2007 hartnäckig am Ausbau der Neuen Mittelschule gearbeitet. Dass sie dennoch nicht ganz glücklich ist, lässt sie unverhohlen anklingen. Denn von ihrem eigentlichen Ziel, der Gesamtschule der 10- bis 14-Jährigen ohne paralleles Gymnasium, ist sie aufgrund des Neins des Koalitionspartners noch weit entfernt.

Schmied in ihrer Rede: "Für mich ist es die Schulreform des Machbaren auf dem Weg zur Gemeinsamen Schule. In dem Punkt ist sich die Bildungspartnerschaft noch nicht ganz einig, aber es ist ein Schritt in diese Richtung. Und es ist eine große Investition in das österreichische Schulwesen, denn immerhin werden damit im Vollausbau 230 Millionen Euro jährlich mehr in die Sekundarstufe eins investiert."

"Jeder kann Erfolg haben"

Und Schmied wird nicht müde, die Vorzüge der Neuen Mittelschule aus ihrer Sicht zu preisen. Herzstück dieses neuen Schultyps sei die neue Lernkultur, in der Vielfalt gefördert werde, so Schmied und zwar nach dem Grundsatz: "Dass jeder von uns irgendetwas ganz besonders gut kann und in dem Sinn auch jeder von uns Erfolg haben kann, wenn die individuelle Leistungsvoraussetzung gegeben ist, das Interesse und harte Arbeit."
Was Schmied mit der Neuen Mittelschule erreichen will: Dass mehr Menschen in Österreich höhere Bildung erreichen und entlang ihren Neigungen, Begabungen und Interessen ihren Berufsweg einschlagen können.