Einkommensschere muss geschlossen werden

Equal Pay Day: Neue Forderungen

Frauen müssen in Österreich 66 Tage länger arbeiten, um auf das gleiche Jahresgehalt wie ihre männlichen Kollegen 2011 zu kommen. Dass die Einkommensschere geschlossen werden muss, darüber sind sich die Parteien weitgehend einig. Nicht aber darüber wie.

Abendjournal, 5. 4. 2012

SPÖ-Frauenministerin Heinisch-Hosek kritisiert Betriebe

Sie versuche, die politischen Rahmenbedingungen für gleiche Einkommen zu schaffen, sagt Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek von der SPÖ. Dass Frauen immer noch benachteiligt würden, liege aber auch an den Betrieben. "Zum einen werden Frauen immer noch gefragt bei Einstellungsgesprächen: Werden Sie vielleicht schwanger werden? Und dann nicht genommen. Es werden auch viele Frauen gekündigt, wenn sie Schwangerschaften melden."

Wirtschaftskammer empört

Über diese Aussagen empört sich die Generalsekretärin der Wirtsschaftskammer Anna Maria Hochhauser. Das seien falsche Pauschalvorwürfe. Die Betriebe würden sich selbstverständlich an die Gesetze halten.

ÖVP: Kindererziehungszeiten anrechnen

Die Bundesobfrau des ÖVP-Arbeitnehmerbundes Johanna Mikl-Leitner fordert, dass Kindererziehungszeiten bei Lohnerhöhungen angerechnet werden. Auch auf die frühere Anhebung des Frauenpensionsantrittsalters pochen die ÖVP-Frauen.

Mindeslohnerhöhung versus kostengünstige Kinderbetreuung

Die Grünen fordern einen höheren gesetzlichen Mindestlohn.

Das BZÖ ein flächendeckendes und kostengünstiges Angebot für Kinderbetreuung.