Deutsche urlauben öfter daheim
Teure Energie dämpft Jubelstimmung
Kurz vor dem Ende der Wintersaison ziehen die heimischen Tourismusbetriebe eine zwiespältige Bilanz. Zwar sind die Nächtigungszahlen im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, aber viele Betriebe leiden unter den hohen Energiekosten. Außerdem zieht es im Winter immer weniger deutsche Urlauber nach Österreich.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 13.4.2012
Energiekosten bremsen Investitionen
Die vorläufige Bilanz der abgelaufenen Wintersaison weist 45 Millionen Nächtigungen aus, ein Plus von fünf Prozent im Vergleich zum Jahr davor. Johann Schenner, Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Österreich, klagt dennoch über die gestiegenen Energiekosten, die sich negativ auf die Gewinne auswirken. Viele Investitionen würden hintangestellt, sagt Schenner.
Skikurse sollen Deutsche locken
Ein weiteres Problem: Die Nächtigungen aus Deutschland sind um mehr als acht Prozent zurückgegangen, das entspricht zwei Millionen Nächtigungen. Schenner führt das darauf zurück, dass Deutschland selbst das Angebot ausgebaut hat. Mit Aktionen wie "Skifahren lernen in drei Tagen" will man mehr Gäste für den Wintersport in Österreich begeistern.
Für den Sommer ist der Tourismus-Obmann mäßig optimistisch. Dass Österreichs Urlaubsziele von den Krisen in Griechenland und Nordafrika profitieren, glaubt Schenner nicht.
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